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[Meine Meinung]
Puh. Ich muss sagen, darüber musste ich erstmal schlafen. Da hat mein Kollege Ian ganz schön was rausgehauen. Emotional hat mich das Buch sehr mitgenommen. Der ständige Wechsel der Emotionen ist dem Autor sehr gut gelungen. Die zwei verwobenen Geschichten waren so spannend, dass ich das Buch am Stück durchgelesen habe. Dabei war Vieles vorhersehbar, einiges nicht. Das tat der Spannung aber keinen Abbruch.
Was mich etwas gestört hat, war nicht das Ende direkt, aber einiges auf dem Weg dorthin. Vielleicht wäre hier eine Triggerwarnung angebracht. Vor allem die Geschichte um Barbara, die sich mit der Hexenverfolgung befasst, macht auf traurige Art bewusst, wie grausam und aussichtslos die Sache damals wirklich war. Auch wenn es kein historischer Roman ist, kann man sich gut vorstellen, dass es damals genau so stattgefunden hat.
Die Horrorelemente, vor allem bei dem Handlungsstrang der Jetzt Zeit sind gut eingesetzt. Die Dialoge sind flüssig und durch Einsatz von Umgangssprache wirken sie nicht so hölzern, wie oft in Romanen.
Es bleibt ein aufwühlendes, gut geschriebenes, teilweise brutales Buch, dessen geniales Cover die Sache aber etwas entschärft. Wer eine Hexenverfolgungsgeschichte mit Horrorelementen lesen möchte, sollte hier zugreifen. Stellenweise ist das Buch aber sehr brutal und vor allem Mamas sollten sich vielleicht überlegen, ob ihr Nervenkostüm dick genug ist (an dieser Stelle mehr Infos per PN). Mir hat es gut gefallen und ich freue mich, mehr von Ian Cushing zu lesen.
[Fazit]
Klassischer Fall von „There is more than meets the eye“