07.07.2023 – buchverliebte22

buchverliebte22 – Instagram

Mein Fazit:
Ich mag es sehr wenn sich die Geschichte im früher und heute vereinen. Die Geschichte fand ich genial, habe so mit Barbara mitgefühlt als wäre ich an ihrer Seite.

Im 1611 zu leben ist gewiss nicht einfach gewesen, wenn man den Geschichtsbücher folgen kann, was bei Hexenverfolgung alles unternommen wurde; einfach nur barbarisch und grausam, dies schreibt Ian sehr detailliert.

Die Verbindung mit den Freunden war echt gut umgesetzt, um den Bild ein Gesicht zu geben. Die Atmosphäre war glaubhaft und so realistisch geschrieben, jeder Protagonist hatte seine Rolle.

Ich habe schon mehrere Werke von Ian gelesen, mir fehlt nur noch Mission Lichtbringer.

13.01.2023 – Amazon-Kunde*in

Das Buch hat mich völlig umgehauen und ich lese fast auschließlich Horror und Thriller.
Fast durchgehend spielt abwechselnd ein Kapitel im Jahre 1611 und ein Kapitel in 2011.
Die Wortwahl in Neuzeit ist gut und leicht zu lesen.
Die Wortwahl in 1611 war anfangs für mich schwer zu lesen, ich habe mich aber rasch reingefunden.
Es gibt einige Verweise auf Horrorliteratur, -film wie -buch. Das hat mich immer sehr gefreut, wenn ich die besagte Sache kannte.
Die einzelnen Charaktere werden sehr schön beschrieben und unterscheiden sich auch perfekt voneinander, um sich in der Geschichte nicht zu sehr zu „überlappen“.
Die teilweise sehr bedrückende Stimmung wird immer wieder gerne von dem einen oder anderen Kalauer unterbrochen, die aber allesamt nicht fehl am Platze wirken.
Und der Twist erst …

26.05.2021 – S. Sagenroth

S. Sagenroth – Homepage
S. Sagenroth – Facebook
S. Sagenroth – Instagram

Zauberhaft und abgründig

Kurzmeinung: Ein grandioses Werk. Ausgezeichnet geschrieben, tiefgründig, verstörend und einzigartig

Eigentlich ist Horror nicht so wirklich mein Genre. Doch das bezaubernde Cover hat mich gelockt und so bin ich eingestiegen in das spätmittelalterliche Szenario des Dorfes Pfüeln im Jahre 1611 und lerne die Bäckersfrau Barbara kennen, deren Schönheit, Liebreiz und Gütigkeit im ganzen Ort bekannt ist. Auch sprachlich tauche ich sofort in diese Zeit ein, es ist so fein und poetisch beschrieben, dass mich die Geschichte sogleich in ihren Bann zieht. 

Dann der Sprung  in das Jahr 2011. Gleicher Ort, 400 Jahre später. Drei Freunde, Dirk, Jan und Markus. In ihrem Wesen völlig  unterschiedlich, aber seit Jahren eng miteinander verbunden. Alles ist scheinbar ganz normal. Man trifft sich beim ortsansässigen Griechen, hat Spaß und ist gut gelaunt und unbesorgt. 

Gegenwart und Vergangenheit wechseln sich kapitelweise im Buch fortan ab. Und nach und nach ahnt und fürchtet man als Leser, dass es eine Verbindung zwischen den drei Männern und dem Geschehen im Jahr 1611 geben muss. 

Ausgerechnet Barbara gerät unter den Verdacht der Hexerei. Und so wie der grausame Bannrichter Arbiter und der gütige, aber hilf- und tatenlose Vogt beschrieben werden – es kann kein gutes Ende nehmen. 

Der Autor spart nicht an grausamen Details, dennoch mag man das Buch kaum weglegen, so sehr zieht es einen in den Bann und mit Schaudern, Entsetzen, aber auch Faszination bin ich der immerhin 469 Seiten starken Geschichte in recht kurzer Zeit gefolgt, wollte unbedingt erfahren, was es mit den Tränen der Zauberschen auf sich hat 

Es findet sich alles am Schluss. Grausam, gruselig, aber auch ein bisschen versöhnlich. 

Allzu zarten Gemütern sei es vielleicht nicht empfohlen, aber ansonsten ist „Die Träne der Zauberschen“ ein grandioses Werk. Ausgezeichnet geschrieben, tiefgründig und einzigartig. Ein besonderes  Buch, zu dem ich so bald gar keinen Vergleich finde. 
Ein bisschen Kafka oder Camus vielleicht, Edgar Allan Poe oder Stephen King? 

Es liest sich jedenfalls wie das Werk eines ganz Großen. Absolut lesenswert für alle Freunde des Horrors oder abgründigen Thrillers!

30.01.2021 – Systematic Desensitization Zine

Systematic Desensitization Zine – Homepage
Systematic Desensitization Zine – Facebook

Von Ian Cushing stellte ich ja bereits vor geraumer Zeit „In Ewigkeit“ vor, ein Werk, das mir sehr gefiel. (Besprechung hier). Auch nach dieser Veröffentlichung war der niedersächsische Autor nicht passiv, sondern schrieb mit „Die Träne der Zauberschen“ nun seinen ersten Roman. Das sehr passende Artwork des Buchcovers stammt wie bereits bei der vorherigen Veröffentlichung von Karmazid.

„Die Träne der Zauberschen“ lässt sich nicht einfach in ein bestimmtes Genre einordnen, vielmehr ist es eine Mischung aus Horror und Historienroman. Die Handlung des Romans verläuft auf zwei verschiedenen (Zeit-)Ebenen. Zum einen ein der Gegenwart des sehr ländlich gelegenen Dorfes Pfuhlenbeck, in dem drei mittlerweile in den besten Jahren angekommene Freunde (also Mitdreißiger) mit Ihren Familien ihr mehr oder weniger angenehmes Leben führen. Die andere Ebene deckt sieben Jahre in der Neuzeit, genauer die Jahre 1604 -1611 ab. Dort lebt die Bäckerin Barbara im Dorf Pfüeln ein anfänglich glückliches Leben mit Mann und Tochter, bis sie aufgrund Eifersucht und Neid einer Bekannten der Hexerei beschuldigt wird.

Da dies ja nun einmal ein Magazin über Metal ist und der Autor des Romans ebenso gerne Musik der härteren Gangart hört, erlaubt mir folgenden Exkurs: Generell ist und war ja das Thema Hexenverfolgung / Inquisition / Häresie ein auch gerne verwendetes in den Texten und Konzepten zahlreicher Metalbands, was sich auch in Bandnamen wie beispielsweise Inquisition, Inquisitor, Ketzer, Burning Witch, Burning Witches (ja, gibt es sowohl im Singular als auch im Plural) widerspiegelt. Auch Ruins of Beverast betitelten ein Album mit „Blood Vaults-The Blazing gospel of Heinrich Kramer“-Kramer war einer der Wegbereiter der Hexenverfolgung und Autor des berühmt-berüchtigten „Hexenhammer“ (sowohl Kramer als auch sein Werk finden auch im Roman Erwähnung), auch bekannt als Malleus Maleficarum. Die englischen Doomer von Cathedral thematisierten das Wirken von Matthew Hopkins, dem sogenannten „Witchfinder General“ (es gibt auch eine englische gleichnamige Metalband), der mit Hilfe der Wasser- oder Nadelprobe vermeintliche Hexen ausfindig machte- was einer als „Hexe“ identifizierten Frau damals blühte, ist hinreichend bekannt.

Und es kommt, wie viele sich wahrscheinlich schon denken werden – am Ende werden die zwei Erzählstränge zusammengeführt, da über die Jahrhunderte hinweg ein quasi unsichtbarer Zusammenhang zwischen den beschriebenen Personen bestand. Am Ende gipfelt das Ganze in einem furiosen Finale, mehr sei an dieser Stelle natürlich nicht verraten.
„Die Träne der Zauberschen“ besticht durch eine authentische und detailgetreue Schilderung der einzelnen Charaktere, so dass diese lebendig wirken und die Empathie des Lesers verstärkt wird. In einem bestimmten Aspekt fühlte ich mich auch etwas an Stephen King’s „Carrie“ erinnert, vielleicht wird es der ein oder andere Leser nachvollziehen können. Zum anderen sind gerade die Schilderungen der Anklage und der Verlauf des Hexenprozesses – leider, muss man sagen – nicht so weit von aktuellen gesellschaftlichen Fehlentwicklungen entfernt, denkt man an die leider immer mehr Zulauf bekommenden Verschwörungstheoretiker oder „Querdenker“ deren abstrusen Thesen oftmals nicht weiter entwickelt sind als die heute natürlich zu Recht belächelte Annahme, Frauen könnten mit dem Teufel im Bund sein und Hexerei betreiben. Auch wozu ein wütender, angestachelter Mob in der Lage ist, scheint sich aktuell wieder zu vermehrt zu bestätigen, siehe den Sturm auf’s Kapitol und der versuchte Sturm des Reichtagesgebäudes. Leider, so fürchte ich, hat sich die Menschheit in all diesen Jahrhunderten nicht so wahnsinnig viel weiterentwickelt…

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass Ian Cushing mit „Die Träne der Zauberschen“ erneut abgeliefert hat, was u.a. daran ersichtlich ist, dass es der Roman auf die Shortlist des Skoutz-Awards in der Kategorie Horror geschafft hat. Fans der vorherigen Werke, aber auch alle anderen die sich von der hier beschriebenen Thematik angesprochen fühlen, sollten auf jeden Fall hier reinlesen!

15.11.2020 – Norias Isle of Phantastik

Norias Isle of Phantastik – Facebook

Mein heutiger Lesetipp entführt in die Düsternis.

Es paßte alles, das Zusammenspiel von einem Eyecatcher als Cover, dem neugierigmachenden Klappentext und die daraus resultierenden Erwartungen wurden übertroffen.
Eine düstere Geschichte, aufgeteilt in zwei Zeitstränge nehmen uns mit auf eine emotional vielfältige Reise in die Abgründe des Menschen….
Übersinnliches vermischt mit Horror, verwoben mit Grusel ist eine gelungene Mischung.

Mit seinem Schreibstil nimmt der Autor den Leser in den Seiten gefangen, mitfiebernd, mitleidend, erschreckend und gleichzeitig berührend auf einer Ebene welche das Geschehen nicht immer fassen kann grinst das Böse quasi zwischen den Kapiteln hämisch lächelnd hervor….. und der Teufel lachte…

Viele Details lassen sie Geschichte regelrecht real erscheinen, die Charaktere in ihrer Darstellung und ihrem Tun sind sehr authentisch beschrieben. Viele Schicksale sorgsam miteinander verknüpft sorgen für Tragik und Dramatik in der Story.
Unerwartete Wendungen, der Irrsinn welcher unaufgeklärte Bürger zu Furien werden lässt, Machtspiele um das eigene Ego zu pflegen und den Beutel zu füllen zeigen auf wie dünn die Tünche der Menschlichkeit aufgetragen sein kann.

Mein erster Cushing, definitv nicht der letzte…
Leseempfehlung, von mir 5 flatterhafte Fledis

27.06.2020 – Geschichtenrausch

Geschichtenrausch – Homepage
Geschichtenrausch – Facebook
Geschichtenrausch – Instagram

Inhalt:
Die Träne der Zauberschen verfolgt zwei unterschiedliche Erzählstränge. Der eine erzählt die Geschichte von Barbara, einer jungen Frau, die im 17. Jahrhundert gelebt hat und zu Unrecht der Hexerei bezichtigt wurde. Auf sehr authentische Weise wird der dramatische Leidensweg geschildert, den Barbaras Leben aufgrund dieser Denunzierung einschlägt.

Der andere Erzählstrang berichtet von den drei besten Freunden Dirk, Markus und Jan. Die drei leben mit ihren Familien in eben jenem Ort, in dem sich Barbaras grausames Schicksal 400 Jahre zuvor zugetragen hat. Doch keiner von ihnen ahnt, dass sie mit den Geschehnissen in Verbindung stehen und daher in Gefahr schweben. Denn jemand sinnt nach Rache. Es ist eine Frage der Zeit, ob die drei es schaffen, ein schlimmes Schicksal abzuwenden, doch nicht zuletzt hängt es auch davon ab, ob die drei überhaupt bereit sind sich der schlimmen Wahrheit zu stellen.

Genau genommen gibt es noch einen dritten Erzählstrang, der vielleicht, vielleicht auch nicht, Klarheit verschafft, doch dazu werde ich nichts verraten.

Nachdem ich bereits In Ewigkeit von Ian Cushing gelesen habe, wollte ich unbedingt auch Die Träne der Zauberschen von ihm lesen. Allein das Cover hat mich total verzaubert. Ian war sogar so lieb, mir ein Rezensionsexemplar von der Zauberschen zu schicken, mit wunderschönen Goodies dabei. Doch natürlich fällt meine folgende Rezension unabhängig davon aus.

Mein Fazit:
Dieses Buch hat mich in mehrfacher Hinsicht überrascht. Zuerst war ich von der Thematik überrascht. Klar, der Titel deutet daraufhin, dass es in irgendeiner Form um eine Hexe oder eben Zaubersche gehen könnte aber dabei habe ich nicht an das Thema Hexenverfolgung gedacht.

Umso überraschter war ich auch darüber, wie authentisch und unverfälscht Ian Cushing die Geschichte von Barbara erzählt hat. Es wird ein Schicksal dargelegt, welches so vermutlich unzähligen Frauen der damaligen Zeit widerfahren ist und das in einer absolut glaubhaften Form. Ich finde dieses Thema ohnehin sehr interessant und habe schon viel darüber gelesen. Bei Barbaras Schicksal hatte ich das Gefühl einen wahren Bericht zu lesen – was teilweise echt beklemmend war.

Und obwohl ich relativ schnell mit Barbaras Schicksal abgeschlossen habe und mir einbildete, ich wüsste ganz genau worauf das Ganze hinaus läuft, hat mich Ian Cushing dann nochmal mit einem Schocker konfrontiert, den ich so gar nicht erwartet habe.

Doch die Unvorhersehbarkeit nimmt kein Ende. Denn während man so dem Schicksal Barbaras und den drei Freunden bei ihrem illustren Leben folgt, nimmt das ganze nochmal eine Wende an, hin zu einem Horrortrip. Auch dabei wird nicht übertrieben, sondern gezielt und wohl dosiert auf kleine Gruselszenen gesetzt, bei denen sich ganz leicht die Nackenhaare aufstellen.

Schließlich spitzt sich die Lage weiter zu und es wird spannender. Ein paar letzte Rätsel müssen gelöst werden, das Schicksal kann vielleicht noch abgewendet werden und ja am Ende kommen dann noch einmal ein paar Überraschungen und es treten Fragen auf, die auch nach der letzten Seite nicht gänzlich geklärt werden (können). Dieses Buch schlägt man jedenfalls nicht zu ohne darüber nachdenken zu müssen! -> Das ist übrigens eine Sache, die Ian Cushing super beherrscht und die ich an seinen Büchern echt schätze!

Einziges Manko: Vor allem im Vergleich zu den authentischen Geschehnissen rund um Barbara, fielen die Szenen rund um die drei Freunde teilweise etwas oberflächlich aus, z. B. hinsichtlich der Gespräche oder emotionaler Reaktionen. Das ist aber nur ein kleiner Aspekt im großen Ganzen, den ich schade fand.

Insgesamt habe ich beim Lesen dieses Buches die unterschiedlichsten Gefühle durchlebt, habe mich aber keinen Moment gelangweilt! Gerade die Mischung dieses Buches, die Unvorhersehbarkeit und der Nervenkitzel haben mich fasziniert, verwirrt und gereizt.

Abermals ein Buch von Ian Cushing, das in keine Schublade passt aber definitiv einen Platz im Bücherregal verdient!

Meine drei Worte zum Buch:
authentisch – schockierend – überzeugend

17.06.2020 – Virginia Anemona

Virginia Anemona – Homepage
Virginia Anemona – Instagram

Gerade habe ich Ian Cushings Werk *Die Träne der Zauberschen* ausgelesen. Und was soll ich sagen? Ich bin sprachlos! Dieses Buch zählte innerhalb kürzester Zeit zu meinen Lieblingsbüchern. Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch erst begonnen habt und trotzdem direkt verliebt seid? So war es hier.
Es ist nicht einfach nur ein Jahres Highlight für mich, es ist ein für-immer-Highlight, ähnlich wie Paolas Buch *Bionic Soul*.

Das Cover fand ich sofort klasse, weil es anders, interessant und höchst passend ist.
Immer nach dem Lesen dachte ich, Ian kann es einfach und ist fürs Bücherschreiben gemacht.
Diese Art, wie er manchmal selbst alltägliche Dinge beschrieben hat, sodass diese trotzdem so spannend waren, dass ich das Buch kaum weglegen konnte, hat mich echt umgehauen. Das Buch war die ganze Zeit über spannend, ob nun etwas Schlimmes oder Gutes passierte. Ich konnte mich jederzeit in die unterschiedlichen Charaktere hineinversetzen.
Barbara würde ich als den vordergründigsten Charakter des Buches beschreiben. Auch wenn alle Anderen auch sehr wichtig waren, litt ich mit ihr am allermeisten mit. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich ihr verbunden gefühlt habe. Ihre Art, Gutes zu tun, die Freude darüber, den Menschen ein Lächeln zu schenken, die Liebe zu ihrem Mann, ihre teilweise gefährliche Gutmütigkeit – ja, in all dem erkannte ich mich. Es war schon fast erschreckend, zumal sie im Verlauf der Geschichte unglaublich ungerecht und grausam von anderen Menschen behandelt wurde. Und auch das war mir bekannt, also konnte ich sie sehr gut verstehen, als die immerwährende Pein ihre Seele angegriffen und sie verändert hat.
Irgendwann hat jeder gute Mensch die Nase voll davon, wenn er wie Dreck behandelt wird. Was daraus resultieren kann, wird einleuchtend im Buch beschrieben, aber ich verrate es euch nicht, denn ihr müsst dieses Buch möglichst bald kaufen. 🙂

Ich lege es euch wirklich ans Herz. Es ist unsagbar spannend, gefühlvoll, herzzerreissend und trotzdem immer wieder humorvoll. Ian hat eine wunderbare Mischung aus Drama und Humor erzeugt, die mir echt gut gefallen hat.
In einer gerechten Welt, wäre dieses Buch ein Bestseller und das meine ich ganz ernst, weil es Alles hat, was ein gutes Buch ausmacht.
Langsam wird der Text hier länger und länger und dennoch hab ich den Eindruck, meine Worte genügen einfach nicht, um dieses Buch ausreichend zu loben. Es ist einfach extrem genial und bekommt fünf Sterne oder fünf Whiskygläser.

17.02.2020 – De Bichergeck

De Bichergeck – Facebook
De Bichergeck – Homepage

Dem Ian Cushing säi Roman kënnt aus dem Selbstverlag – an en ass wierklech staark! Ech war iwwert seng gewalteg Sprooch iwwerascht a wëll onbedéngt nach méi Bicher vun dësem Autor liesen.

D’Geschicht spillt an der Vergaangenheet (1611) an an der Géigewaart. Et geet ëm vermeintlech Hexen, Hexenprozesser an uerg Strofen. Et geet ëm Vergeltung an Ongerechtegkeet. Ech hunn den Abléck an dës Welt nawell interessant fonnt – an erschreckend zugläich. D’Barbara, eigentlech just Bäckerin gëtt zu Onrecht higeriicht.
Ech si vru Roserei bal un d’Decken gesprongen!
An der Géigewaart ginn den Jan, de Marcus an den Dirk Affer vu sengem onerfëlltenen Wonsch no Gerechtegkeet. Mussen si mat hierem Liewen bezuelen? Wéi grouss ass dem Barbara säin Haass?

Ech hunn d’Buch an engem Zock gelies, ech hätt mir méi Zäit missen loossen – mir d’Wierder op der Zong zergoen loossen. Et ass Horror pur – villäicht net fir jiddereen geduecht.

D’Charakteren sinn immens gutt gezeechnet an detailléiert, et war mir eng Freed jiddereen kennenzeléieren. D’Atmosphär ass gutt agefaangen, ech war praktesch live dobäi. A kuckt Iech mol de Buchcover un – ass en net wonnerschéin?
De Schluss ass phänomenal a passt bei de ganze Recht, eppes anescht hätt sech verkéiert ugelies.
E Pluspunkt gëtt et nach fir verschidden philosophesch Zitater!

Vielen Dank, Ian Cushing

16.02.2020 – Dark Owl

Dark Owl – Facebook
Dark Owl – Homepage

ZUSAMMENFASSUNG
Mystisch, fesselnd, spannend und auf jeden Fall mitreißend. „Die Träne der Zauberschen“ war mein erstes Buch von Ian Cushing. Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen. Ian versteht seine Geschichte zu inszenieren und den Leser in seine Welt zu entführen. Die Charaktere sind sehr lebendig und liebevoll gestaltet. Das Buch ist sehr spannend und lässt einen nicht los. Ian hält für den Leser so einige Überraschungen und Wendungen parat. Achtung! Man verfällt regelrecht seinen Worten und wird hineingezogen.
Horrorelemente, brutale und gruselige Szenen. Szenen die nicht immer einfach sind, einen aufwühlt und zum nachdenken anregt. Die Spannung bleibt bis zum Schluss nicht aus! Man fiebert mit und möchte unbedingt wissen wie es weiter geht. Ein Buch kann doch sooo kurz sein, wenn es so fantastisch unterhält. Tiefgreifend, anders und ein besonderes Werk, was ich hier lesen durfte.

FAZIT
Ein besonderes Buch verdient besondere Worte, aber dafür benötigt man nicht unbedingt viele. Ein ungewöhnliches, mitreißendes und emotionales Buch. Ein Buch, was einen nicht mehr los lässt und einen förmlich bewegt. „Die Träne der Zauberschen“ sollte man definitiv gelesen haben! Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

BEWERTUNG
5 von 5 Eulen

25.01.2020 – Recensio Online

Recensio Online – Facebook
Recensio Online – Homepage

Gibt es einen Gott? Und wenn, ist es der „liebe“ Gott?
__________________________

Inhaltsangabe:
Ein unheimliches Ereignis verändert das Leben der drei Freunde Dirk, Jan und Marcus von einer Nacht auf die andere. Eine geisterhafte Gestalt droht ihnen grausame Rache für ein Verbrechen an, das vor vierhundert Jahren geschehen ist.
Sie entdecken ein schreckliches Geheimnis, welches ihre Familien seit Jahrhunderten verbindet und müssen erkennen, dass die Sünden der Vergangenheit bis in die Gegenwart überdauert haben. Die Zeit der Rache ist gekommen!
__________________________

Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Ian Cushing hat mich zum zweiten Mal auf ein Reise mitgenommen, die für mich nicht mitreißender sein könnte.

Ich starte ausnahmsweise mal mit dem Cover, denn dieses ist so genial und passend zur Geschichte gestaltet! Wunderschön, verwoben und doch creepy, genau wie Ian Cushings Werken.

Zum einen geht es um die Geschichte Barbaras im Jahre 1611, die nicht lieblicher und gläubiger sein könnte und dennoch aus reiner Missgunst und Gier der Hexerei bezichtigt und verurteilt wird. Zum anderen um die Nachfahren ihrer Peiniger. Obwohl das ganze Dorf es besser weiß, so ist das mit den guten Schafen, folgen sie alle besseren Wissens. Und so erleidet Barbara einiges. Einiges mehr, als ich erwartet hatte, obwohl die Folter schon hart genug war. Barbara war immer gläubig, hat das Leben und die Menschen geliebt. Doch wird es ihr vergolten? Was dann kommt, passiert 400 Jahre später: Barbaras Rache.

Die Freunde Dirk, Jan und Marcus sind Nachfahren der Menschen, die Barbara damals verurteilt oder nicht genug für ihren Schutz getan haben. Sie selbst haben nun Kinder, ihre Familien und Anker gefunden. Doch ist es richtig, dass sie jetzt büßen müssen? Ist es richtig, dass du bestraft wirst, wenn du gute Vorsätze hattest und alles versucht, was in „deiner Macht“ stand, aber nichts erreicht hast? Was musst du für das Gute einsetzen und wohin führt es dich?
Die Vergangenheit ruht jedenfalls nicht. Und es kommt oft schlimmer, als man denkt. Das jedenfalls erlebe ich in diesen Büchern wie auch im Leben.

Die verschiedenen Geschichten der Protagonisten sind so authentisch erzählt, dass ich mich fühlte, als wäre ich komplett in diese eingetaucht, und der Autor versteht es, einen mitzureißen und sich selbst in Frage zu stellen! Ian Cushing war bei diesem Thema jedenfalls nicht zimperlich. Ich war kurz davor zu weinen und mich kurz daraufhin wegzuschließen, weil ich keine Tränen habe. Er beschreibt Menschen, deren Erlebnisse und Gefühle so haargenau, dass ich alles um mich herum vergesse. Seine Erzählungen sind düster und dennoch so lehrreich! Wenn man denn die Kraft hat …

Und dann ist da immer noch die Frage von „Gott“ und dem „Teufel“. Dem „Guten“ und dem „Bösen“. Oder ist das alles eins?

Ich liebe es, dass die Sprache in beiden Teilen des Buches variiert. Die Kapiel von Barbara kommen wie ein altes, düsteres Märchen daher, während die Kapitel in „unserer“ Zeit auch sprachlich und atmosphärisch stimmig sind. Dennoch erkennt man in beiden Teilen, vor allem im Epilog, Ian Cushings Handschrift. Ich bleibe kopfschüttelnd vor Staunen zurück! So viele Fragen, so viel Ich!

Persönliches Fazit: Ich habe einen neuen Lieblingsautor! Lange hat mich keiner so geflasht! Für alle, die sich mit dem „Hier und Jetzt“ und dem „Danach“ auseinandersetzen möchten!
__________________________

Bibliografie:
Autor: Ian Cushing
Verlag: epubli
ISBN-13: 978-3748580775
Reihe: –
Genre: Okkulte Romane
Erscheinungsdatum: 13.08.2019
Seitenanzahl: 460
Taschenbuch: 14,99€ / Kindle: 4,99 €
Leseexemplar:
Rezension: © Recensio Online, Alice
Cover Original: © Karmazid / Ian Cushing