[STAMMTISCH – SOCIAL MEDIA]
Liebe Zuckerperlen und Lichtbringer,
herzlich willkommen an #cushingsstammtisch. Sucht Euch einen Platz! Danke, dass Ihr gekommen seid!
Da ich mir vorgenommen habe, regelmäßiger in den sozialen Medien präsent zu sein, macht es Sinn, den Stammtisch mit diesem Thema zu eröffnen.
Nun ja, wie sieht es mit mir und den sozialen Medien aus? – Eindeutig Hassliebe, würde ich mal sagen.
Aus meinem Privatleben brauche ich nichts erzählen. Das gestaltet sich so, wie das der Meisten. Nur irgendwie gefühlt noch langweiliger (ich bin ja auch 24/7 live dabei).
Als Privatmensch hätte ich keinen sendebereiten Social-Media-Account, da ich generell kein großes Sendungsbewusstsein besitze – keine optimalen Voraussetzungen für einen Hobbyautor, oder?
Mein Autorenleben würde ohne die sozialen Medien hingegen gar nicht stattfinden. Ich brauche Instagram und Facebook (obwohl mein Facebook-Account mausetot ist), um mit der Welt in Kontakt zu bleiben, um zu informieren, was es Neues in meiner kleinen Autorenwelt gibt. Doch da ich meist nicht viel zu erzählen habe – das Hobby besteht überwiegend aus Stillarbeit –, verspüre ich oftmals keine Ambition, aktiv zu sein, ohne etwas zu sagen zu haben.
Natürlich sorgt regelmäßige Präsenz für Wiedererkennungswert und Identifikation mit dem Autor, bringt ihn den Lesern*innen näher, schafft virtuelle Verbindungen, vergrößert die Reichweite. Kurzum: Um eine größere Leserschaft zu erreichen, müsste ich deutlich aktiver und kommunikativer sein.
Doch da kommt der Zeitfaktor und Anspruch ins Spiel. Ihr wisst, wie zeitintensiv brauchbare Beiträge und Bilder sind. Um mit meinen Projekten voranzukommen, verbringe ich die wenigen Stunden zwischen Feierabend und Bett lieber mit dem Schreiben und Bearbeiten meiner Geschichten, anstatt dubiose Algorithmen um des Fütterns willen zu füttern.
Diese Entscheidung habe ich vor langer Zeit getroffen und akzeptiert, aber wenn man täglich mit so viel Content konfrontiert wird (von belanglos bis zu grandios), komme ich mitunter schon ins Grübeln, ob ich mir mit meiner Einstellung nicht selbst im Weg zur literarischen Weltherrschaft stehe.
Mit ambitionierten Bloggern, Autoren*innen etc., die viel Zeit und Skills in Social Media investieren (oder es einfach draufhaben), kann, will und werde ich es nicht aufnehmen. Ich lese Eure Beiträge sehr gern, freue mich über Erfolge und Meilensteine, fiebere neuen Büchern entgegen, genieße witzige Storys und Reels – und bei mir kommt hier und da mal eine kleine Story dabei heraus, damit Ihr wisst, dass Account und Autor noch nicht tot sind –, aber Spaß macht es ja doch.
Doch Eure Reaktionen zeigen mir, dass es okay ist, denn auch wenn ich mal längere Zeit nichts von mir gebe, erinnert Ihr Euch an mich. Und dafür bin ich Euch in dieser schnelllebigen Zeit mehr als dankbar. Und seid versichert: Das funktioniert auch in die andere Richtung. Wen ich einmal in mein Herz geschlossen habe, den/die lasse ich nicht mehr raus.
Eine der besten Weisheiten, die ich Euch mit auf den Weg geben kann (und mir regelmäßig ins Gedächtnis rufe): »Alles hat seine Zeit.« Das Schreiben von Geschichten und das Herumtollen in den sozialen Medien. Manchmal, wie z. B. zwischen zwei Projekten (bzw. einer Pause im Projekt) schreibe ich viele Beiträge (wie momentan), mal weniger (wie üblich).
Darüber hinaus bin ich natürlich auch »privat« Nutzer und Empfänger der sozialen Medien und des Internets, es gibt ja schließlich noch ein Privatleben, die Arbeit, unsere Welt. Täglich strömen Millionen Informationen auf unser Gehirn ein und es trennt wie ein Weltmeister die wichtigen von den unwichtigen Infos. Durch die Doppelnutzung als Privatmensch und Hobbyautor gibt es immer wieder Phasen, da wird jeder Input von außen zu viel und es ist notwendig, eine Pause einzuschieben. Information overload.
Es ist kein Wunder, dass ich – und vielleicht auch viele von Euch – immer wieder Phasen habe, in denen ich von der Reizüberflutung überfordert bin und lieber vom Balkon gucke, als auf das Display. Damit es gar nicht so weit kommt, versuche ich die Nutzung prophylaktisch einzuschränken. Denn wie sagt man: Die Dosis macht das Gift. Als Sender, als Empfänger, als Hobbyautor und als Privatmensch.
Wie steht Ihr zu den sozialen Medien? Flucht, Segen, ein Job? Geht Ihr entspannt damit um oder lasst Ihr Euch auch gern mal unter Druck setzen?
In diesem Sinne … ich freue mich auf Eure Meinung und Sichtweisen!
Euer Ian.
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[ANMERKUNG] Farbig markierte Absätze sind dem Instagram-Zeichenlimit zum Opfer gefallen und nicht im Originalbeitrag enthalten.