07.06.2025 – elas_bookworld

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»Die ehemals wunderschöne Landschaft unserer Heimat ist eine Ödnis. Apokalyptisch, dreckig, wüstengleich. Landschaftsmaler würden kaum Farben benötigen, um die Gegend realistisch auf einer Leinwand zu verewigen. Die Pinsel dürfen grob sein. Oder es wird mit den Fingern gemalt. Es gibt nicht viele Feinheiten, die mit bedachtem Pinselstrich auf die Leinwand gebracht werden können. Flächen. Flächen müssen gemalt werden. Gemalt in so vielen Schattierungen von Grau, wie der Künstler zu mischen in der Lage ist.«

Ian Cushing hat mich mit seiner Dystopie DER LETZTE GUTE TAG sehr beeindruckt!
Ruhig, leise, poetisch mit einem Hauch Melancholie, hat er mich am Haken. Mit Josef streife ich durch die neue Welt, langsam greift die Einsamkeit, die der Autor spürbar gut erzeugt hat, auch nach mir. Kaum etwas von der Welt ist übrig geblieben, Tiere und Pflanzen gibt es nicht mehr. Die Sonne hat keine Kraft, sich durch den Aschestaub zu kämpfen. Nur wenige haben die Endzeitkatastrophe überlebt. Jahreszeiten, Tageszeiten sind kaum zu bestimmen, alles ist eine Aschewüste.

Was ist passiert, »Am letzten guten Tag«? Stück für Stück blicke ich zurück und lausche der Geschichte von Josef und den Tag, der alles verändert, zerstört hat. Hier bringt der Autor zwischen den Zeilen mahnende Worte ein, die zum Nachdenken zu unserer heutigen Zeit anregen. Doch es gibt einen Antrieb, die Hoffnung leicht leuchten lässt, ein Versprechen. Viele Jahre sind vergangen ~ ein kleiner Funken blinzelt durch die Ödnis …

DER LETZTE GUTE TAG ~ eine Geschichte über Verlust und Hoffnung in einer dunklen Zeit, mit einem Protagonisten, den ich gerne mochte, ein einsamer Wolf mit Herz, der an alte Werte glaubt und das Gute im Mensch nicht aufgegeben hat. Sehnsüchtig warte ich ~ Ob am Ende der Tag gut wurde? …

Lieber Ian, ich wünsche dir immer einen guten Tag ~ und Leser, die Josef begleiten