08.10.2019 – Arya Green Vermont

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FAZIT:
Ehrlich gesagt fehlen mir gerade die Worte, um diese ergreifende Geschichte zu umschreiben. Ian hat mich auf eine Weise berührt, wie es nur wenige schaffen. Die Träne der Zauberschen hat mich auf verschiedene Arten gefesselt und auch Ian’s Schreibstil ist einfach fantastisch.

Als ich den Klappentext des Buches las, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen muss. Aber ich habe mit einer vollkommen anderen Geschichte gerechnet, wenn ich ehrlich bin. Doch was mich erwartet hat, war noch um einiges besser als ich dachte. Ian erzählt uns eine Story, die in zwei verschiedenen Zeiten spielt, einmal 1611 und im Jahre 2011. Um die Ereignisse der heutigen Zeit zu verstehen, muss man immer wieder in der Zeit zurück reisen und diese abwechselnden Zeitsprünge sind unglaublich gut beschrieben.

Vierhundert Jahre zuvor, lebte eine junge Frau Namens Barbara in einem kleinen Dorf, mit ihrem Ehemann dem Bäcker und ihrer kleinen Tochter Grete. Barbara war ein herzensguter Mensch, der für jeden da und immer hilfsbereit war. Sie war das personifizierte Gute und dazu noch wunderschön. Sie liebte ihren Ehemann, ihre Tochter und ihr Leben. Bis der Tag kam und eine Verschwörung gegen sie in Gang gesetzt wurde, aus Neid und Eifersucht. Als Hexe angeklagt, ist euch bestimmt allen bewusst, was die unschuldige und liebe Barbara über sich ergehen lassen musste. Dies führte dazu, dass sie jeden verfluchte, der bei dieser Tat beteiligt war, darunter drei Männer, deren Nachkommen nach 400 Jahren dafür büßen sollen. Und so vergingen die Jahrhunderte, bis sie endlich ihre Rache nehmen konnte. Dies bekommen jetzt die drei befreundeten Familien in der jetzigen Zeit zu spüren, denn Barbara erscheint einem nach dem anderen und droht ihnen bittere Rache, für die Sünden ihrer Vorfahren…

Ian hat es geschafft mich vollkommen zu fesseln. Besonders Barbaras Geschichte hat mich sehr berührt und mitgenommen. Die Zeitsprünge waren sehr genau erzählt und man hat nicht das Gefühl, dass es einem verwirrt. Es war perfekt, detailreich und auch die Wortwahl des Autors, passte zu den Zeiten, was mich ziemlich beeindruckt hat, muss ich sagen. Ich glaube hier ist sehr viel recherchiert worden, besonders wie sich die Menschen vor ca. 400 Jahren artikuliert und benommen haben. Ian Cushing hat hier definitiv viel Arbeit investiert und es hat sich mehr als gelohnt. Das Zusammenspiel der Zeiten und Charaktere war sensationell und man hatte zu keiner Zeit eine Ahnung, wie diese Geschichte enden würde. Ich habe oft spekuliert, jedoch habe ich das Ende nicht erraten können. Ein großes Lob an den Autor!

Ian Cushing hat uns hier eine wahnsinnig interessante Idee präsentiert, die weder altmodisch noch oberflächlich daherkommt, sondern mit Tiefgang und einem Schuss Drama punkten kann. Sie berührt und fesselt einen bis zum Schluss. Das Buch aus der Hand zu legen, ist kaum möglich und Ian’s Schreibstil ist für mich was ganz besonderes. Er ist locker und leicht, besticht aber trotzdem mit Anspruch und viel Wissen. Am Ende war mir dann auch endlich bewusst, warum das Buch „Die Träne der Zauberschen“ heißt. Für mich war es zwar kein Happy End, aber das ist bei Dramen auch nicht immer der Fall, was die ganze Geschichte nur noch realistischer erscheinen lässt. Daher gibt’s von mir 5 von 5 Sternen und eine 100%ige Leseempfehlung!

Ich danke dir, lieber Ian, für dieses gelungene Rezensionsexemplar. Ich liebe deine Art zu schreiben und deine tollen Ideen! Ich hoffe wir werden noch viel mehr von dir lesen in Zukunft.

Und jetzt wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Lesen ihr Lieben und freue mich auf eure Meinungen und Kommentare zum Buch. Bis zum nächsten Mal!
Eure Arya Green

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