12.04.2024 – Velvet in Paradise

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Ungelogen ich sitze gefühlt seit Stunden vor meinem Laptop und überlege, was ich schreiben könnte. Normalerweise packt mich Ian Cushing mit seinen Geschichten immer an meinen nicht vorhandenen Eiern, aber hier herrscht gerade das emotionale Durcheinander und ein gewisser Grat an Verwirrtheit.

Aber erst einmal zum Buch und worum es überhaupt geht:
Dieses Buch erzählt die (vielleicht sogar einzig wahre) Geschichte über einen, den und dessen Taten man zu kennen glaubt. Jay begibt sich nach langer Zeit auf seine zweite Mission, die nicht weniger als das Licht unter die Menschen bringen soll. Und nebenbei seine Firma retten soll (irgendwas ist ja immer.) Als er seine ominöse Firma verlässt, gerät er auf seiner Reise durch Rom und Pfuhlenbeck (das Castle Rock des kleinen Mannes) in absurde Situationen, lernt großartige Menschen kennen und lieben und muss letztendlich feststellen, dass nichts so ist, wie es scheint. Kurzum: Es ist eine Geschichte über das Leben, Glaube und Vertrauen, Freundschaft und Liebe, Versagen und das Ende der Welt. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn du denkst es geht nicht mehr kommt von irgendwo ein JayCee her. Und das in einem nicht gerade unauffälligen Outfit mitten in Rom. Sein Ziel: ein Gespräch mit dem Papst. Klappt nur so semi gut, wie man sich bestimmt vorstellen kann, denn Jesusspinner sind bekanntlich keine Seltenheit.

Auf seiner Mission den Glauben an sich und die Menschheit in die Welt zu bringen, knüpft Jay Freundschaften mit Gina, Dino und Clara. Gemeinsam retten sie der Pfuhlenbecker Dorfgemeinschaft, nach einem außer Kontrolle geratenen Wunder, sprichwörtlich den Arsch. Ach ja, der Jay und seine Wunder und der Jay mit seinem Temperament, Dinge die ihn zu einem liebenswerten Narren machen.

Glaube hat viele Gesichter. Glaube ist etwas, an dem man sich festhalten kann, etwas womit man sich sicher fühlt. Jeder interpretiert Glaube anders, wie auch die einzelnen Personen in diesem Buch, denn diese könnten unterschiedlicher nicht sein.

Und da kommen Ians literarische Zuckerstücke ins Spiel, die meinen Hirnsand nach und nach durchs Getriebe rieseln ließen und ich hab verstanden. Denn Glaube fängt bei einem selbst zuerst an.

In der heutigen Gesellschaft muss so vieles einer Norm entsprechen. Kleidung, Liebschaften, Geschlechter… wer sich nicht anpasst gehört nicht dazu und wird schnell zum Geächteten, wahlweise wird man dann auch gern im www verbal zerlegt, weil die Leute einen nicht verstehen, warum man was wie macht und das man sich gut damit fühlt. Akzeptiert wird nur Schema F, weil das war ja schon immer so.

Man ist anders, man ist laut, man ist schrill und das ist auch gut so!!!

„Die Menschen verlernen schließlich auf ihr Herz zu hören und den eigenen Wünschen und Ideen zu folgen.“

„Es kommt darauf an, dass man seine Begabung, egal wie klein und unwichtig sie einem selbst oder anderen erscheinen mag mit Leidenschaft auslebt.“

„Anders sein verunsichert die Menschen, wenn man sich anders benimmt oder eine andere Sprache spricht. Wer meint anders zu sein, fühlt sich schnell einsam. Dabei ist es unerheblich, was die anderen sagen, solange es dem Menschen selbst Erfüllung schafft.“

Danke Ian, dass ich nach längerem Überlegen tatsächlich noch Kilometerweise Text über dieses Buch schreiben könnte. Und deswegen liebe ich deine Bücher, oh welch wunderbarer Brainfuck.

»Mission Lichtbringer« ist eine witzige Story über Liebe, Freundschaft und den Tod mit unglaublich viel Tiefgang, der einen berührt. Dieses Buch macht was mit einem, spendet Trost, gibt Kraft und Hoffnung. Ian Cushing ist halt einfach Liebe.

06.02.2023 – S. Sagenroth

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Heiter, abgefahren, bewegend und traurig

Manchmal bleibt man beim Lesen an einzelnen Sätzen hängen, weil sie ganz besonders sind. Sprachperlen, die so schön sind, dass man sie sich merken will. Dies war bei „Mission Lichtbringer“ der Fall. Mein Lieblingssatz war: „Ich habe gelernt, wie sich wahre Freundschaft anfühlt.“ Er schluckte schwer. „Sie fühlt sich wunderbar samtig und warm an.“

Mission Lichtbringer ist ein sehr außergewöhnliches Buch. Über Freundschaft, Liebe, Glaube und unsere Welt. 

Es fängt heiter und leicht an, man purzelt gewissermaßen mit der Hauptfigur J.C. auf unsere Erde. Staunend, naiv, voller guter Vorsätze. 

„Wissen Sie eigentlich, wer ich bin?“ Ja, als Leser:in begreift man es spätestens dann. Verwundert und neugierig, wie diese Mission wohl gelingen mag. Sehr warmherzig und anrührend sind die Szenen mit Gina, Dino und Clara. Zusammen meistern sie sogar ein Missgeschick Jays, das die Geschichte ganz schön makaber werden lässt, aber wiederum dabei so abgedreht ist, sodass man unwillkürlich lachen muss. Auch in der Folge ist man hin und hergerissen zwischen verschiedenen Emotionen, Staunen, Lachen, Erschrecken und Weinen. 

Ein Roman über die Menschheit, Science Fiction oder eine tragische Komödie? Es ist schwer, Ian Cushings Lichtbringer einzuordnen. Gewiss ist es das Werk eines Autors, der sich ganz bescheiden Hobbyautor nennt, aber weitaus mehr ist und vor allem wie seine Hauptfigur eine außerordentliche Liebe für Menschen, insbesondere Autor:innen hat. 

Ich hoffe auf weitere Bücher und wünsche von Herzen viele neue Leser:innen. Um die Worte Cushings zu benutzen: Let there be light! 

21.10.2022 – A. W.

Quelle: Amazon

Dass das Schreiben für Ian Cushing ein Hobby ist, mag sein – ich bin überaus froh, dass er uns daran teilhaben lässt! Ein Hobby ist ja etwas, dass man gerne, freiwillig, leidenschaftlich, mit viel Herzblut in seiner Freizeit macht. Und das spürt man bei seinem neuen Werk in jeder Zeile .
Es war mir ein Vergnügen mit dem Lichtbringer Jay auf diese Lesereise zu gehen, einen alten Bekannten -Hank!- wiederzusehen und auch bekannte Orte wiederzufinden (wer weiß – vielleicht wird Pfuhlenbeck ja irgendwann das neue Castle Rock).
Ian Cushing hat mit viel Humor und Ironie eine wirklich außergewöhnliche Geschichte über Glaube & Liebe & Freundschaft & Vertrauen erschaffen.
Die Seiten flogen nur so dahin, im letzten Drittel nimmt die Geschichte nochmal an Fahrt auf und zum Ende flossen bei mir sogar ein paar Tränchen.
Vielen Dank für dieses Lesevergnügen!

17.10.2022 – Sally_talk.s

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Eine außergewöhnliche Geschichte, die zum Nachdenken anregt

Ich möchte euch heute das Buch »Mission: Lichtbringer« von Ian Cushing mit ein paar Zitaten vorstellen, die mich unglaublich berührt haben.

»Jeder Einzelne von euch ist wertvoll und verdient, dass man an ihn, sein Herz und seine Seele glaubt.«

»Das Potential der Menschen, sich gegenseitig zu verletzen, sei es körperlich oder seelisch, war unerschöpflich.«

»Die Menschen werden immer durch ein Band … verbunden sein, aber gleichzeitig seid ihr unterschiedlich. Setz alles daran, dich selbst glücklich zu machen! Nur du kannst das schaffen, niemand sonst. Dazu musst du dir deines Wesens bewusst werden und an dich glauben. Hör auf, dich nach den anderen zu richten.«

Im Klappentext steht, die Geschichte »vermag die eine oder den anderen zu ärgern oder zu verwirren«. Ich habe noch nie so eine außergewöhnliche Geschichte gelesen.

JayCee, der liebenswerte Hauptcharakter der Geschichte, glaubt an das Gute im Menschen und möchte vermitteln, worauf es im Leben wirklich ankommt. Dass wir an uns glauben.
Er möchte helfen und selbst Gutes tun. Allerdings gelingt ihm das nicht immer so, wie es sich das vorgestellt hat. So einige seiner Missgeschicke haben mich zu Lachen gebracht. Seine Freunde Gina, Dino und Clara habe ich sofort in mein Herz geschlossen.

Es ist eine Geschichte über Freundschaft und Liebe. Eine Geschichte, die wichtige Themen wie z.B. die Bedeutung von Social Media aufgreift. Eine Geschichte, die mich zum Nachdenken, zum Lachen und zum Weinen gebracht hat. Ich kann diese Geschichte sehr empfehlen.

17.10.2022 – Ilona Arfaoui

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»Wissen Sie eigentlich, wer ich bin?«
Dies versucht ein gewisser JayCee, der es bevorzugt, dass man ihn schlicht und einfach nur Jay nennt, in regelmäßigen Abständen seinen Gegenübern zu vermitteln. Deren Reaktionen bewegen sich auf einer Skala von Unverständnis, Empörung oder der wohlwollenden Bestätigung, die man einem Verrückten vorsichtshalber entgegenbringt, um ihn nicht unnötig zu reizen.

Ich persönlich habe mich ebenso mit meinem Urteil bezüglich seiner angeblich wahren Persönlichkeit zurückgehalten und nur eine wundervolle Geschichte von Zuneigung, Freundschaft und Liebe sowie Opferbereitschaft auf mich wirken lassen.

Jay, von einer »Firma« beauftragt – wo immer im Universum sie sich befinden mag – nochmals auf der Erde die Menschen aufzusuchen, um die »Mission: Lichtbringer« zu erfüllen. Dass sein erster Aufenthalt in Rom beginnt, ist nicht anders zu erwarten. Allerdings statt auf seinen »Stellvertreter« trifft er auf Dino, dem Mitglied einer »Motorrad-Gang« und kommt somit in den Genuss einer rasanten Fahrt durch das nächtliche Rom.

Wer immer Jay wirklich sein mag, und was immer er von sich behauptet zu sein, für mich ist er ein liebenswerter »Narr«. Er will das Gute in den Menschen verbreiten, wobei hin und wieder sein etwas ungestümes Temperament ausser Kontrolle gerät. Außer Kontrolle geraten seine diversen »Wunder« mit denen er den Status als »der Eine« zu untermauern versucht und er in seinem gut gemeinten Eifer den beschaulichen Gottesacker in einer verschlafenen Kleinstadt (Ians Pfuhlenbeck-Universum) in Stephen Kings Friedhof der Kuscheltiere verwandelt.

Alles in allem hat mich Ians Geschichte von der ersten bis zur letzten Zeile buchstäblich auf meine Couch gefesselt, sprich ich habe sie in einem Zug durchlesen müssen. Jeder Satz ist ein Genuss, vor allem die witzigen, manchmal etwas respektlosen Dialoge, die zwischen den Protagonisten wie ein perfektes Ping-Pong hin- und herspringen.

Ich war erfreut, einen alten Bekannten wieder zu treffen – Hank! Mein Favorit und das nicht nur, weil er lieber Bier statt Wein trinkt – der Kerl spricht mir einfach aus der Seele.

Nun könnte die ganze Geschichte so etwas wie eine besondere eigene amüsante Variante des »einen dicken Buches« angesehen werden, denn zu amüsieren weiß Ian vor allem durch seine spitzfindige Ironie. Aber – wenngleich die letzten Kapitel sich nicht um 180 Grad drehen würden und aus dem scheinbar einfältigen Gottesnarr, derjenige wird, der für seine eigentliche Aufgabe bestimmt war. Großes Kino, und ja, meine Empfehlung hat er mitsamt seiner seine Mission.

16.10.2022 – Virginia Anemona

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Eine Geschichte, die einen über irdische Grenzen hinwegträgt

Endlich gab es ein neues Werk von einem meiner Lieblingsautoren zu lesen.
Diese herrliche Mischung aus Düsternis und Humor schafft nur Ian Cushing. Er trifft dabei immer genau ins Schwarze und bringt mich dazu, in den unmöglichsten Situationen lachen zu müssen. Neben dem von mir hochgeschätzten Humor, findet sich natürlich auch Tiefsinnigkeit und Drama in der Geschichte.
Ich denke, es ist diesmal teilweise Auslegungssache, worum es genau geht. Hier lässt sich bestimmt vieles unterschiedlich interpretieren und ich glaube es ist gut, möglichst neutral in das Geschehen zu schlittern.
Für mich persönlich ging es vordergründig um die Tiefe von Freundschaft, sowie Liebe und die damit verbundenen Emotionen. Ebenso handelte es vom Streben danach, dem eigenen Sein einen Sinn zu verleihen. Und auch gesellschaftskritische Aspekte nahm ich wahr, die ich toll fand.

Jay, der Hauptcharakter, hat seine Stärken und Schwächen, was ihn sympathisch und liebenswert macht. Er versucht stets, das Gute in den Menschen zu sehen und auch selbst Gutes zu tun. Dabei ist er hier und da ein wenig blauäugig und erschafft mitunter mehr Probleme, als er löst. Böse konnte ich ihm deshalb aber trotzdem nie sein.
Alle Protagonisten waren wieder wundervoll ausgearbeitet, wodurch ich jeden bildlich vor Augen hatte. Der Autor besitzt ein bemerkenswertes Talent, wenn es darum geht, seinen Figuren Leben einzuhauchen.
Ich konnte gar nicht anders, als mich von ihnen mitziehen zu lassen. Oft wurde es sogar etwas nebensächlich, was genau sie gerade erlebten, solange ich dabei sein durfte.

Mit höchster Spannung habe ich alles mitverfolgt und wollte andauernd wissen, wie es weitergeht. Die Geschichte hält einige Überraschungen parat, die ich euch aber sicher nicht verrate.

Ian trägt einen dabei über irdische Grenzen hinweg. Es war, als würde ich einen Blick hinter streng geheime Fassaden werfen dürfen. Ich bin einfach nur beeindruckt.
Kennt ihr das, wenn man dem Ende so entgegenfiebert, es kaum abwarten kann und dann fassungslos die letzte Seite anstarrt? Das passiert mir gar nicht so oft, aber hier war das der Fall. Ich will nicht, dass das Buch aus ist, doch gleichzeitig liebe ich es, die Geschichte zu kennen.