„Der Beginn“ ist die zweite Anthologie der Reihe „Zombie Zone Germany“. Doch wieso beginne ich gerade mit diesem Buch? Die Antwort darauf ist ganz einfach: Weil in der ersten Anthologie bereits Hinweise und Erklärungen zu finden sind, was den ganzen Zombie-Schlamassel ausgelöst hat. Also liegt es nahe, wenn man einer Art Zeitstrahl in den Büchern folgen möchte, das man mit diesem Buch beginnt.
Dies wird auch keine „Besprechung on the go“ werden, wie bei Anthologien eigentlich üblich, denn das Thema ist ja stets dasselbe: Die Zombies sind da, und die Menschen versuchen zu überleben! Was sollte man auch anderes erwarten, von einer Anthologie die sich um Zombies dreht.
Deshalb beginne ich mit einem calling names, um die einzelnen Autoren zu nennen: Um die Herausgeberin Claudia Rapp scharen sich Lisanne Surborg, Sebastian Hallmann, Matthias Ramtke, Monika Loercher, Ian Cushing, Nicola Hölderle, Stephanie Richter, Christian Brune-Sieren, Oliver Bayer, Helena Crescentia, K.T. Jurka, Saskia Hehl, Carina Wiedenbauer, JD Alexander, Lydia Weiß, Stefan Schweikert, Jürgen Höreth, Carolin Gmyrek und Emily Tara Todd.
Von einigen dieser Autoren sind auch bereits Romane/Novellen innerhalb der ZZG-Reihe erschienen, doch namentlich waren mir nur Ian Cushing und Jürgen Höreth bisher ein Begriff.
Die räumliche Begrenzung des Ausbruchs der Apokalypse ist eine gute Angelegenheit, denn durch die Handlungseben Deutschland, kann sich fast jeder irgendwo in der Geschichte wiederfinden. Eine Story beginnt zum Beispiel in Hannover – meiner Wahlheimat – und somit ist man irgendwie näher an allem dran, als würde sich alles in Happensburgen/New Jesey abspielen.
Von sarkastisch bis einfühlsam ist erzähltechnisch alles dabei. Die Zweckgemeinschaften sind von unterschiedlichster Zusammensetzung und die diversen Sichtweisen des Geschehens reichen vom Nerd bis hin zum Politiker, von der Aufopferungsbereitschaft bis hin zu absolutem Egoismus.
Auch wird die eigentliche Bestie nicht vergessen – der Mensch. Denn selbst in der Apokalypse wird es eine große Menge an Menschen geben, welche die Situation noch scham- und gnadenlos für ihre eigenen Befindlichkeiten ausnutzen werden.
Nicht jede der Geschichten konnte mich überzeugen und ein paar Erzählstile erschienen mir für meinen Geschmack zu holperig. Doch ist diese alles subjektiv, denn eine Anthologie lebt nun einmal von der Diversität der angebotenen Storys. Ich gehe dennoch davon aus, dass hier für jeden dystopischen Geschmack etwas dabei ist, denn die Mischung ist ansprechend zusammengestellt und nicht zu willkürlich ausgesucht.
Hier beginnt sie also, die Zombie Zone Germany, und auch wenn diese nicht der erste Roman in der zeitlichen Erscheinungsweise gewesen ist, so möchte ich doch jedem anraten hier zu beginnen. Man erfährt ein wenig über die Hintergründe, ohne sofort alles offengelegt zu bekommen. Trotzdem sollte man die Augen nach seltsamen Maden offenhalten, denn diese scheinen eine große Rolle in der Zombiefizierung Deutschlands zu spielen.
Die Zombie-Apokalypse fand in den letzten Jahren in der Populärkultur zumeist in den USA statt. Ein Zustand, den Romancier Torsten Exter in Zusammenarbeit mit dem Amrun-Verlag änderte: Das literarische Projekt ZOMBIE ZONE GERMANY verlagerte den Ausbruch der Untoten-Plage nun nach Deutschland, genauer: ins Hamburger Stadtviertel St. Pauli, als eine Wissenschaftlerin nach dem unglückseligen Verspeisen von Madenwürmern nach Blut gierte. Es war der 6. Mai 2020 – und der Anfang vom Ende. 2021 sichern Stahlbetonwände die Grenzen Deutschlands zu den Nachbarländern – und hier spielen die Stories der ersten, 2015 erschienen Anthologie.
Sieben einzeln in der Reihe erschienene Novellen später hat die Gegenwart die Zukunft im doppelten Sinne eingeholt. Zu Zeiten einer tatsächlich grassierenden Pandemie ist mit ZOMBIE ZONE GERMANY: DER BEGINN kürzlich eine zweite Anthologie mit insgesamt 19 Kurzgeschichten von 19 Autoren um die ersten Tage nach dem Ausbruch der Zombie-Seuche erschienen, angesiedelt im Sommer 2020. Erwartungsgemäß sind die Beiträge auch sehr verschieden.
So erzählt Lisanne Surborg in „Prepapocalypse“ einfühlsam von der unglücklich verliebten Teenagerin Mira, die ihrem Schwarm Ben durch einen Zombieangriff nicht mehr nahe kommen kann – woraufhin sich ein atemloses Splatterfest bis zum Dach des morschen Schulgebäudes anschließt.
Ein explosives Figurengeflecht auf kleinsten Raum entwirft Matthias Ramtke in seinem hervorragend zugespitzten Beitrag „Emma“, in dem der knurrige Haudegen Hagen Wittig in Ostsachsen versucht, eine zerstrittene Familie im Korb des titelgebenden Heißluftballons über die Grenze nach Polen zu befördern.
Ian Cushing richtet in „Der Erlöser“ immer wieder rotzige, den Erzählfluss kurz unterbrechende Ansprachen in Richtung des Lesers – und möchte damit davon ablenken möchte, dass seine mit lakonischem Humor gewürzte Story um eine militante Rentnerin („Oma Myagi“) und eine bewaffnete „Preparation-Group“ der katholischen Kirche in einem Plattenbau überkandidelte Genre-Exploitation in Reinform ist.
In „Der Fährmann“ wiederum schildert Helena Crescentia atmosphärisch dicht und hochspannend, wie der frisch von seiner Freundin getrennte Ofenmeister Jaro Marek bei illegalen Verbrennungen in einem Krematorium es plötzlich mit lebendigen Leichen zu tun bekommt.
Bei soviel literarischer Vielfalt kommen Zombiefans definitiv auf ihre Kosten! (LUTZ GRANERT)
In Deutschland wütet eine Epidemie: Die Grenzen sind dicht, Auslandsreisen verboten. Während Regierung und Medien noch verharmlosend von Einzelfällen sprechen, wächst die Zahl der Infizierten ständig! Diese Zeilen beschreiben nicht die aktuelle Corona-Krise, sondern das Setting der neusten Anthologie aus der Reihe „Zombie Zone Germany“ des Amrûn Verlags. Das Interessante dabei: Die Geschichten entstanden, lange bevor die ersten Corona-Fälle in Deutschland auftraten. Doch angesichts ihrer Themen wirken einige der enthaltenen Kurzgeschichten inzwischen geradezu prophetisch.
In Deutschland breitet sich eine Zombie-Epidemie aus und sowohl die Regierung als auch die europäischen Nachbarstaaten geben die BRD auf. Auslandsreisen werden verboten, die Grenzen militärisch bewacht. Das ist die Prämisse der „Zombie Zone Germany“ – jener Buchreihe, die der Amrûn Verlag 2015 mit der Anthologie „Zombie Zone Germany: Die Anthologie“ ins unheilige Leben rief und die inzwischen mehrere Romane und Novellen umfasst. Im Frühjahr 2020 wollte der Verlag zu den Wurzeln dieser Reihe zurückkehren. Es sollte erneut eine Anthologie erscheinen – und zwar unter dem Titel „Der Beginn“. Geplant war, die Anthologie Mitte März auf der Leipziger Buchmesse zu präsentieren. Es hätte ein großes Ereignis für den Kleinverlag sein können – und ebenso für mich, der extra schon Hotel und Bahnreise gebucht hatte, um auf der Buchmesse live dabei sein zu können.
Doch es kam anders: Corona führte dazu, dass die Leipziger Buchmesse wie zahlreiche andere Großevents abgesagt werden musste. Das Buch über eine fiktive Epidemie musste aufgrund einer echten Pandemie ohne Messeauftritt veröffentlicht werden. Und das ist schade, denn diese Veröffentlichung hätte meiner Meinung nach mehr Aufmerksamkeit verdient.
Die Zombie Zone ist überraschend aktuell
Wer schon einige Artikel dieses Blogs gelesen hat, dürfte wissen, dass mich im Horrorbereich vor allem fasziniert, wie das Genre gesellschaftliche Ängste aufgreift. Und die von Claudia Rapp herausgegebene Anthologie ist in dieser Hinsicht doppelt interessant, denn die Wirklichkeit hat die Schreckensvisionen in den Zombiegeschichten längst eingeholt. Natürlich wandern in Deutschland keine Zombies herum. Doch viele Aspekte, die in den Kurzgeschichten behandelt werden, gewinnen durch Corona auch in der realen Welt an Bedeutung. In mehreren Stories fühlen sich Prepper und Weltuntergangs-Propheten, die seit Monaten Vorräte anlegen, durch die Zombie-Epidemie bestätigt. In Oliver Bayers herausragender Kurzgeschichte „Take Off Plan“ gibt es Überlegungen, ob man nicht wieder Konzerte und Bundesliga-Spiele stattfinden lassen sollte, um Deutschland dadurch ein Stück Normalität zurückzugeben. Und in „Himmel und Hölle“ fasst Stefan Schweikert die Spekulationen zur Epidemie folgendermaßen zusammen:
Gerüchte und Theorien verbreiteten sich wie die Zombies selbst. Ein unbekanntes Virus? Chemische oder biologische Kampfstoffe? Gentechnische Experimente? Die CIA, der IS, die USA, China, Russland, Aliens, Götter, Hohlweltler, das internationale Kapital oder habgierige Konzerne?
Viele Autoren beschreiben mit feinem Gespür Ängste und Sorgen der Menschen, die genau jetzt angesichts einer tatsächlichen Seuche überall sichtbar werden. Insofern sind nicht nur die Geschichten an sich faszinierend, sondern auch die Parallelen zwischen Fiktion und Wirklichkeit.
Meine Bewertung von „Zombie Zone Germany: Der Beginn“
Doch interessanter als die Veröffentlichungshintergründe von „Zombie Zone Germany: Der Beginn” dürfte für Horrorfans vor allem eine Frage sein: Überzeugen die Kurzgeschichten selbst durch Inhalt und Sprache?
Zunächst einmal möchte ich die ungeheure Vielfalt der unterschiedlichen Kurzgeschichten hervorheben: Neben actionreichen Überlebensgeschichten jugendlicher Protagonisten findet man satirisch überspitzte Erzählungen desillusionierter Misanthropen sowie anrührende Geschichten normaler Durchschnittsmenschen, die angesichts der schrecklichen Ereignisse entweder über sich hinauswachsen oder sich resignierend ihrem Schicksal ergeben.
Das ist sowohl Stärke als auch Schwäche der Anthologie: Wer gerne erfahren möchte, mit welch unterschiedlicher Tonalität man Zombiegeschichten erzählen kann, der kommt an der neusten Veröffentlichung des Amrûn Verlags kaum vorbei. Wer aber bestimmte Eigenheiten dieses Horror-Subgenres nicht mag, der wird innerhalb der Anthologie wahrscheinlich auch auf Geschichten stoßen, die ihm nicht zusagen. Das trifft aber auf zahlreiche Anthologien zu, die statt auf stilistische Einheitlichkeit Wert auf Vielfalt legen. Für mich selbst sind Anthologien daher vor allem Testwiese, auf der ich Geschichten bislang eher unbekannter Autoren kennenlernen kann. Die Autoren, die mich überzeugen, behalte ich weiter im Auge und kaufe dann gespannt ihre Folgeveröffentlichungen.
Für mich persönlich ein kleiner Wermutstropfen war die hohe Zahl abgeklärter Einzelgänger als Protagonisten, die alles mit bildreicher Vulgärsprache oder lakonischen Zynismus kommentierten. Das ist aber nicht den einzelnen Geschichten anzulasten, von denen einige wirklich gut geschrieben sind (mein Favorit in dieser Sparte ist Ian Cushings schon fast grotesk überspitzte Geschichte „Der Erlöser“). Nur in der Gesamtheit wirkte die Zombie Zone auf mich etwas überbevölkert mit zynischen und dauerfluchenden Menschenhassern. Aber wer weiß: Vielleicht wären es am Ende tatsächlich solche Leute, die die Zombie-Apokalypse überleben. Und viele andere Leser werden die Anthologie gerade für solche Geschichten lieben.
Meine persönlichen Highlights der Anthologie
„Zombie Zone Germany: Der Beginn” enthält insgesamt 19 Kurzgeschichten. Folgende Auswahl meiner Lieblingsgeschichten ist natürlich von meinen persönlichen Vorlieben geprägt. Bei Zombiegeschichten interessieren mich vor allem jene, die den Fokus auf die sozialen und charakterlichen Veränderungen legen, die aus der ständigen Bedrohung resultieren. Wer vor allem auf abgefahrene Splattergeschichten mit hohem Killcount steht, der wird bei „Der Beginn” zwar ebenfalls fündig, dürfte aber ganz andere Highlights haben als ich.
Wodka und Die Dornenvögel: Monika Loerchers Protagonistin erzählt im von Galgenhumor geprägten Plauderton von den Vorbereitungen, aus ihrer Wohnung aufzubrechen. Sie möchte andere Überlebende finden. Die sachlichen Überlegungen darüber, auf welche zivilisatorischen Leistungen eine neue Gesellschaft verzichten müsste, sind dabei deprimierender, als jedes Zombiegemetzel es jemals sein könnte. Eine bittersüße Geschichte, in der es um Hoffnung und die Überlebenschancen in einer Welt voller Zombies geht.
Der Erlöser: Vorab – ich hab inzwischen eigentlich genug von Einzelgängern, die als schnoddrige Ich-Erzähler metaphernreiche Unverschämtheiten raushauen. Und auch Horrorkomödien sind eher selten mein Fall. Alle Vorzeichen sprachen also dafür, dass ich Ian Cushings „Der Erlöser” nicht mögen würde. Dass die Geschichte trotzdem in meiner Favoriten-Liste steht, lässt sich also nur auf das außerordentliche handwerkliche Können des Autors zurückführen. Ian Cushing erzählt grotesk überspitzt und humorvoll die Geschichte eines Mannes, der die Zombie-Apokalypse im Zimmer eines Mehrfamilienhauses erlebt. Dabei treibt der Autor diverse Horrorklischees auf die Spitze und stellt gleichzeitig das ausgelutschte Konzept der hübschen Maid in Nöten, die vom tapferen Recken gerettet wird, vollkommen auf den Kopf. Wenn ich ein Traumpärchen des Horrors küren müsste, dann fände ich es in dieser Kurzgeschichte.
Take Off Plan: Oliver Bayer erzählt eine nachdenkenswerte Geschichte über Moral und Verantwortung, in der sich eine Reporterin entscheiden muss, ob sie ihr eigenes Leben auf Kosten eines anderen Menschen rettet. Eine starke Story und in dieser Anthologie eine der Geschichten, die mich am meisten beeindruckt hat.
#zombizoned: Die Kurzgeschichte von K.T. Jurka ist knapp auf den Punkt formuliert und mit ordentlich Drive erzählt. Für die Handlung spielt die Kommunikation über Twitter eine zentrale Rolle. In „#zombizoned” tauschen sich regierungskritische Bürger via Twitter-Nachrichten über neue Infektionsherde und Zombieattacken aus. Egoismus und der Kampf zwischen innerer Aufgabe und Überlebenswillen sind zentrale Themen dieser Geschichte.
Seilschaft: Saskia Hehl erzählt die Geschichte eines Mannes, der während eines Kletterausflug den Beginn der Zombiekatastrophe zunächst verpasst. Als er schließlich davon erfährt, macht er sich auf den Weg, um einen befreundeten Bergsteiger zu retten. Die Geschichte ist straff und ohne unnötige Umschweife erzählt, die Autorin fängt die Gebirgslandschaft in manchmal fast schon poetischer Sprache gekonnt ein. Was mir besonders an dieser Geschichte gefallen hat, ist, dass der Hauptcharakter in seiner Normalität absolut glaubwürdig wirkt. Er ist weder wichtiger Entscheidungsträger noch zynischer Misanthrop, sondern einfach ein verantwortungsvoller Mann, der versucht, das aus seiner Sicht Richtige zu tun.
Himmel und Hölle: Die Geschichte von Stefan Schweikert handelt von einem männlichen Mitvierziger, der sich viele Ziele gesetzt hat und nur wenige davon erreicht. Inmitten der Zombie-Apokalypse stößt er auf die ebenso junge wie hübsche Silvia. Trotz des Titels ist „Himmel und Hölle” auf angenehme Weise geerdet. Die Geschichte macht schnell deutlich, dass man nicht ohne weiteres zum frauenumschwärmten Zombiekiller wird, sobald sich die ersten Untoten zeigen. Wer zuvor ein Weichei war, wird es auch während einer Zombie-Epidemie äußerst schwer haben.
Der König der Kaffeekannen: „Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf!“, das wussten schon die antiken Römer und das weiß auch Jürgen Höreth, der in seiner Kurzgeschichte den meiner Meinung nach unsympathischsten Antagonisten der gesamten Anthologie geschaffen hat. Die ganze Geschichte über habe ich auf sein schnelles Ableben gehofft. Solch hassenswerten Bösewicht zu schreiben, ist eine respektable Leistung.
So viel zu meinen persönlichen Highlights. Aber auch abseits der oben genannten Geschichten sind viele der Kurzgeschichten sehr solide. Wer es gern etwas temporeicher mag, der wird wahrscheinlich Lisanne Surborgs „Prepapocalypse” zu seinen Favoriten zählen. Matthias Ramtkes Ballon-Tragödie „Emma” hat mir ebenfalls gut gefallen. Aber natürlich gab es auch einige Geschichten mit Schwächen, auf die ich nachfolgend kurz eingehen werde.
Auch in der Zombie Zone gilt: Wo Licht ist, da ist auch Schatten
Obwohl mir die meisten Geschichten in „Zombie Zone Germany: Der Beginn” gefallen haben, gab es doch einige, die ich nur mit Überwindung zu Ende lesen konnte. Bei einzelnen Geschichten mag das Geschmackssache sein: So gibt es sicherlich Leute, die sich darüber freuen, wenn das Feeling trashiger Zombiefilme seine literarische Entsprechung findet. Wenn Jugendliche aber miterleben, wie Verwandte, Freunde oder Bekannte zerrissen werden oder sich in Zombies verwandeln, und dann Augenblicke später bereits heiter darüber debattieren, mit wem sie gern ein sexuelles Abenteuer hätten, dann entlockt das mir nur noch ein genervtes Augenrollen. Insbesondere dann, wenn die Dialoge gleichzeitig stark nach „So stellen sich Erwachsene Jugendsprache vor” klingen. Und es gibt in einigen Geschichten manchen Dialog, in dem sich Protagonisten ausgiebig Dinge erzählen, die sie schon längst voneinander wissen müssten (was eine eher unelegante Art ist, dem Leser Infos zukommen zu lassen. In englischen Sprachraum nennt man diese Neigung von Autoren, ihre Figuren dauernd altbekannte Dinge wie Familienhintergründe, das eigene Alter usw. erzählen zu lassen, auch „As you know, Bob”-Syndrom).
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Erzählperspektive. So sind recht viele Geschichten aus der Ich-Perspektive geschrieben. Im Normalfall ermöglicht das keinerlei Distanz zur Hauptfigur: Der Erzähler ist der direkt Erlebende. Dementsprechend muss der Erzählton auch der Situation und der Gefühlslage der Hauptfigur entsprechen. Einzige Ausnahme ist das nachträglich niedergeschriebene Erlebnis (sei es als Brief, Tagebuch oder Roman). In Ian Cushings „Der Erlöser” wird beispielsweise schnell deutlich, dass der Erzähler die Geschichte nachträglich erzählt. Daher wirkt es auch nicht unglaubwürdig, wenn er selbst in extremen Gefahrensituationen das Geschehen ausführlich und bildreich beschreibt. Die Gefahr ist ja bereits vorüber und wird nachträglich ausgeschmückt. Wenn man aber praktisch live in die Figur schlüpft, bietet die Ich-Erzählung viele Fallstricke. Die besseren Geschichten blenden bei Tod oder Bewusstlosigkeit ab: Die Figur kann schließlich nichts erzählen, was sie selbst nicht mehr erlebt! Aber leider gibt es in „Zombie Zone Germany: Der Beginn” auch negative Ausnahmen. [Es folgt ein Mini-Spoiler, denn der Titel der Geschichte wird nicht genannt] Beispielsweise, wenn der Ich-Erzähler sich in einen geistlosen, von Hunger getriebenen Zombie verwandelt, aber gleichzeitig in korrekter Grammatik und formvollendeten Deutsch weiter aus der Ich-Perspektive erzählt, was gerade mit ihm passiert. Bei sowas bricht die Erzählperspektive einer eigentlich überzeugenden Geschichte das Genick.
Fazit zu „Zombie Zone Germany: Der Beginn“
Mit „Zombie Zone Germany: Der Beginn“ hat der Amrûn Verlag ein Werk geschaffen, das angesichts der Corona-Krise unerwartet aktuell geworden ist. Prepper, Verschwörungstheorien über Twitter, enttäuschte Hoffnungen in die Regierung, Isolation aus Angst – zahlreiche dieser Themen spielen in den Kurzgeschichten eine tragende Rolle und prägen inzwischen auch unser reales Leben. Insofern ist die Anthologie gleich doppelt interessant: Einmal als Sammlung spannender Zombiegeschichten, aber auch als Veröffentlichung, die gesellschaftliche Entwicklungen praktisch vorgegriffen hat.
Die Anthologie bietet stilistisch eine große Vielfalt, was für Abwechslung sorgt, aber auch bedeutet, dass Leser mit ganz spezifischen Stil-Vorlieben nicht bei jeder Kurzgeschichte auf ihre Kosten kommen. Auch die handwerkliche Qualität der Storys variiert: Neben kleinen Meisterwerken gibt es auch einige eher zähe Geschichten. Insgesamt sind die meisten Kurzgeschichten aber solide erzählt. Und allein das etablierte Setting der Zombie Zone ist schon überaus interessant, ermöglicht es doch zahlreiche Verweise auf gesellschaftliche Fehlentwicklungen. Etwas, was spätestens seit George A. Romero viele gute Zombie-Geschichten auszeichnet.
Ich bin nun weder der Kenner noch der Fan von Zombies (finde, dass sie einfach nur üble Tischmanieren haben). Auf der anderen Seite aber offen für Neues, also warum mir nicht ein zweifelhaftes Zombie-Lesevergnügen angedeihen lassen. Und ich war überrascht, wie viel Vergnügen ich in der Tat hatte, Vergnügen mit den Geschichten, die zum Teil über eine wohldosierte Portion schwarzen Humors verfügen. Aber es gibt auch Erzählungen, die zum Nachdenken anregen, und sogar welche, die emotional wirklich an die Nieren gehen. Denn in allen Geschichten, stehen weniger die unappetitlichen Untoten, sondern jene Menschen, die auf irgendeine Art und Weise mit ihnen fertig werden müssen, im Vordergrund. Alles in allem ist jede Geschichte für sich einmalig, und den Schreibstil würde ich persönlich als sehr anspruchsvoll bezeichnen. Hut ab vor jedem einzelnen der hervorragenden Geschichtenerzähler.
Wie viele hier schon lesen konnten, bin ich ein absoluter Fan von Ian Cushing! Seine bisherigen SP-Werke waren schön düster, atmosphärisch und humorvoll. Eine ungewöhnliche Mischung, die ich in der Form nur bei ihm zu lesen bekommen habe!
Nach seinen Werken „In Ewigkeit“ und „Die Träne der Zauberschen“, hat er mit seiner Kurzgeschichte „Der Erlöser“ Platz in der Zombie-Anthologie des Amrûn Verlag gefunden.
Auch hier glänzt Cushing wieder mit seinem einzigartigen Stil und fesselt uns an seine Worte. Aber genug geredet, swiped durch die Bilder, um euch die Rezi selbst anzusehen. Die anderen Geschichten der Anthologie sollen auch bombastisch sein, also ran an die Tasten und bestellen – ihr werdet es nicht bereuen!
Willkommen! Eigentlich sollte Hank das Fazit schreiben, aber das bleibt an mir hängen. Nach 18 Kurzrezensionen (die meiner Meinung nach sehr zahm ausgefallen sind … vielleicht wird er altersmilde? Oder er hatte einfach nichts zu motzen …), hat er keine Lust mehr gehabt. Naja.
Kommen wir also zu meinem Fazit zu „Zombie Zone Germany: Der Beginn“ vom Amrûn Verlag.
Zombies … uh, einst vollkommen in der Subkultur verortet, sind sie (aller)spätestens seit „The Walking Dead“ endgültig im Mainstream angelangt. Schließlich sind die Menschen, die sich die Romero-Perlen ungekürzt anschauen wollten und sich zu diesem Zweck die holländischen VHS-Kassetten mit englischem Unterton besorgen mussten, erwachsen geworden und haben ihre Liebe zu den Untoten beim Erwachsenwerden nicht ablegen können.
Das Medium Kino / Video war natürlich in den Anfangstagen auf visuelle Effekte aus. Blut, abgetrennte Gliedmaßen, Gedärme. Schießereien. Explosionen. Logisch! Meist um ihrer selbst willen, auch wenn es seit einigen Jahren immer mehr anspruchsvollere Filme gibt, die sich dem Thema anders nähern und auch die Story und die Menschen besser beleuchten.
Aber was ich in „Zombie Zone Germany: Der Beginn“ lesen durfte … das ist definitiv anders, als ich es selbst erwartet hatte.
Eine gewisse Zombie-Affinität muss der Leser natürlich mitbringen, denn selbstredend hängen mal Innereien heraus oder ein Gegenstand (oder auch mehrere) werden in einen untoten Körper gerammt, damit er endlich Ruhe gibt oder das Erscheinungsbild der Untoten wird in blumigen Worten ausschweifend erörtert. Es explodiert auch etwas und die Nato fliegt sogar einen Bombenangriff. Auch logisch! Gehört ja wohl irgendwie dazu und es muss auch mal was zu Bruch gehen, wenn Horden von Untoten durch eure Städte schlurfen, oder?
Die Autoren (ich benutze aus reiner Bequemlichkeit diesen Begriff, obwohl das Frauen-Männer-Ungeklärt-Verhältnis in der Anthologie 11-7-1 ist und bitte die Faulheit zugunsten der einfacheren Lesbarkeit zu entschuldigen) benutzen den Zombie-Rahmen dieser Anthologie allerdings nicht, um ein Effektfeuerwerk zu beschreiben oder mit abgenagten Armen, Beinen und Köpfen zu jonglieren oder sich mal richtig satt zu fressen.
Oh nein, Ladys und Gentlemen. Sie erzählen die Geschichten der Menschen, die mit dieser Situation klarkommen müssen. Es geht um das, was sie erleben, was sie fühlen. Und das könnte unterschiedlicher nicht sein! Menschlichkeit trifft auf Egoismus. Überlebensinstinkt trifft auf selbstlose Unterstützung. Mut trifft auf Feigheit. Lachen trifft auf Weinen. Menschen jeglicher Fasson treffen aufeinander und es ist jedes Mal eine spannende Geschichte dabei entstanden. Geschichten, die unterhalten wollen. Geschichten, die nachklingen werden. Geschichten, die beides bieten.
Dabei ist es großartig, wie abwechslungsreich die Storys sind! Die Autoren haben so unterschiedliche Szenarien entwickelt, um den Leser in einer bestimmten Situation abzusetzen und ihm ihren Weg zu zeigen. Und dabei geht es sarkastisch, ernst, witzig, brutal oder traurig zu. Es ist alles dabei. Ihr findet wundervoll kreative Ideen und Umsetzungen und den ganzen Kosmos menschlichen Verhaltens und menschlicher Emotionen in einer Anthologie mit Zombies.
Eine weitere Sache, die mir noch auf der Seele liegt, muss ich auch noch loswerden. Jap, ich bin auch ein Teil dieser Anthologie. Wer generell schlecht von anderen denkt, könnte annehmen, ich hätte all diese schröcklichen Lobhudeleien nur verfasst, damit ich für den Verlag und das Buch schamlos Werbung mache. Das war aber nicht der Grund, warum ich mich entschlossen hab, es zu tun(und niemand hat mit darum gebeten, geschweige denn gezwungen, hahaha …). Werbung ist zweifelsohne ein Nebeneffekt, der auch nicht ganz unwichtig für alle Beteiligten ist. Logisch. Wär ja auch bescheuert, wenn dieses Buch niemand lesen würde, oder?
Aber bereits nachdem ich die ersten beiden Geschichten gelesen hatte, wusste ich, dass das ein extrem gutes Buch wird und mein Rezensentenhirn hat sofort auf Hochtouren gerattert!
Ich hab mir als Selfpublisher (auch, wenn ich hier Teil vom „Team Amrûn“ sein darf)„Support the Underground“ auf die Stirn tätowiert und ich steh dazu. In erster Linie bin ich ein Fan, ein Leser, ein Träumer und jemand, der sehr gerne über das spricht, was ihn fasziniert. Ich lese leider viel zu wenige Bücher von Selfpublishern und Kleinverlagen (aber nur, weil ich generell ein langsamer Leser bin und es sooo viele Bücher gibt, die ich noch lesen muss), aber wenn, findet ihr möglichst (leider auch das nicht von jedem Buch – Zeit ist manchmal Mangelware) eine Rezension auf meiner Seite.
Dieses Buch hätte ich euch so oder so nahebringen wollen, weil es verdammt gut geworden ist und weil der Amrûn Verlag kein Global Player im Big Business ist. Passt also voll und ganz in mein Beuteschema. Support the Underground!
Vorschlag: Wer glaubt, dass ich maßlos übertrieben habe, darf das Buch gerne im Verlagsshop bestellen, lesen und dann entscheiden, ob ich werbewirksam übertrieben hab und mich dann auf den Scheiterhaufen führen. Ich bring das Streichholz mit. Nur so ’ne Idee … und noch nicht mal meine schlechteste, hahaha.
Aber ich glaube, die meisten werden meinem Enthusiasmus folgen und erkennen, was für eine großartige Arbeit die Autoren, die Herausgeberin und der Verlag geleistet haben (über einige wenige Tippfehler, die durchgeschlüpft sind, sehen wir mal entspannt hinweg).
Durch die Qualität aller Geschichten bin ich sehr stolz, einen kleinen Teil zu dieser Anthologie beigetragen zu haben. „Stolz auf mich oder meine Leistungen“ ist mir eindeutig nicht in die Wiege gelegt, aber von Claudia Rapp ausgesucht worden zu sein, um mich in diese Riege einreihen zu dürfen … wow! Diese Tatsache entfaltet erst nach dem Genuss des Buches seine ganze Dimension für mich! Aber vor allem verspüre ich Stolz auf und großen Respekt für die anderen Autoren! Das fällt mir sehr leicht und ist vermutlich etwas abstrakt, denn man kennt sich nicht wirklich und niemand kann sich was dafür kaufen, aber dennoch ist es so, weil jede Geschichte etwas in mir ausgelöst hat. Das habt ihr echt klasse gemacht!
[Tür geht auf. Hank tritt ein.] „Cushing! Mach mal’n Kopp zu! Du schwadronierst rum! Lass die Leute endlich in Ruhe und komm rüber. Was trinken. Immer derselbe Kram, wenn du dich über was freust …“ [Zu sich selbst] „Benimmt sich wie so’n Sechsjähriger im Süßigkeitenladen … „ [Hank tritt ab. Schließt die Tür hinter sich.]
Ähem ja … dann hab ich jetzt wohl was vor und fasse mich kurz.
Ich habe definitiv einige Autoren durch diese Anthologie kennengelernt, die ich von nun an auf meinem Radar habe, und das garantiert auch jenseits der Welt der Untoten. Mein SuB wird in die Höhe wachsen und ich freu mich darauf. Allein mit den anderen Büchern der Zombie Zone Germany oder den weiteren Büchern der Anthologie-Autoren könnte ich locker die nächsten zwei Lesejahre bestreiten.
Ich gehe jetzt aber nicht auf ein Feierabendbier zu Hank, ohne Danke zu sagen:
Danke, Claudia, für diese unglaublich gute Zusammenstellung und die Chance, ein kleiner Teil davon zu sein!
Danke, Amrûn Verlag, für die Zombie Zone Germany, und dass ihr Wiederholungstätern, gestandenen Autoren sowie Newcomern gleichermaßen die Hand reicht und eine Plattform bietet!
Danke, liebe Autorinnen und Autoren, dass ihr mir so viele unterhaltsame Stunden bereitet habt!
Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß, wenn ihr die Zombie Zone Germany betretet! Euer Ian.
Die Zombie Zone Germany Reihe aus dem Amrûn Verlag gehörte von Anfang an zu meinen Lieblingen des Genres.
2015 erschien Zombie Zone Germany die Anthologie und nachfolgend immer mal wieder eine einzelne Novelle aus der ZZG. Jede der Geschichten war einzigartig, mal sehr blutig und brutal, manchmal erstaunlich feinsinnig und fast immer mit einem tieferen Sinn, aber niemals sind es reine Splatter – Storys trotz wechselnder Herausgeber blieb die Qualität immer gleich. Mit Spannung erwartete ich also die neuste Anthologie.
Ich habe den Klappentext übrigens nicht gelesen, ich wusste nicht mehr, als das es ein neues Buch geben wird und habe es gleich nach Erscheinen gekauft. Als ich es dann in den Händen hielt, wollte ich nur mal kurz reinlesen, mein aktuelles Buch war beendet und es war noch früh genug für eine höchstens zwei Geschichten, na daraus wurde dann mal nichts, das Buch nahm mich so sehr gefangen, das ich am Morgen selbst einem Zombie wohl ziemlich ähnlich sah. Wie der Untertitel schon sagt, wir befinden uns am Beginn der Apokalypse, die Regierung versucht das normale Leben aufrechtzuerhalten in dem sie betroffene Gebiete absperrt, die Grenzen sind geschlossen, kaum jemand darf das Land verlassen oder einreisen. Doch alle Bemühungen sind vergeblich, die Krankheit breitet sich unaufhaltsam auf und wir sind hautnah dabei, wir erleben die ersten Tage des Ausbruchs und die verzweifelten Versuche zu überleben. 19 Storys von 19 Autoren und ich würde euch gern von jeder einzelnen erzählen, aber mal ehrlich: Ich bin immer noch der Meinung das liest kein Mensch am Stück, aber ich habe mir ein paar rausgepickt:
Sebastian Hallmann, ich wusste das Sebastian, den ich bisher nur als Blogger kannte, auch als Autor tätig ist und war natürlich dementsprechend gespannt. Game Over erzählt von Matthias, Matthias verbringt seine freie Zeit vor dem Computer und zockt Zombiespiele statt zu lernen und so geht der Beginn der Apokalypse auch irgendwie an ihm vorbei. Sein Alltag besteht aus Schule und zocken, Zoff mit seinem Vater und mit Florian, einem Schulkameraden von dem er gemobbt wird. Ich mochte die Geschichte unabhängig von allen Zombies drumherum erzählt Sebastian die Geschichte eines typischen Losers, mit all ihren möglichen Konsequenzen.
Monika Loercher, nach ihrer Geschichte habe ich das erste Mal direktes Feedback an die Autorin gegeben, ich musste ihr einfach schreiben, wie gut mir die Story gefiel. Wodka und die Dornenvögel Die Protagonistin wacht im frisch geerbten Haus auf dem Land auf, den Beginn der Zombieapocalypse hat sie völlig verkatert verpennt. Nun muss sie zwei einschneidende Erlebnisse in ihrem Leben verarbeiten, den Verlust ihres Großvaters und Zombies. Pragmatisch beginnt sie das Auto ihres Großvaters mit lebens- und überlebenswichtigen Dingen vollzupacken, denn in der Nähe gibt es einen Freizeitpark, der gut gesichert einigen überlebenden Zuflucht bieten könnte. Oftmals ist es in Katastrophenfilmen und Büchern so, das jeder nur nach sich schaut, eventuell beschützt man noch seine Lieben oder die von denen man sich Vorteile erhofft, alle anderen werden im besten Fall feindselig beäugt im schlimmsten, betrogen, belogen und ermordet, kaum jemand denkt an andere und schon gar nicht an andere die gar nicht da sind, nicht sichtbar. Monika Loerchners Geschichte zeigt, dass es auch anders sein kann.
Der Mensch ist der schlimmste Feind des Menschen, das zeigt sich auch in Der König der Kaffeekannen von Jürgen Höreth, hier sind es weniger die Zombies, vor denen man Angst haben muss, mit denen kommen unsere Protagonisten Marc und Victor klar, sie sind ein gut eingespieltes Team. Es hat sich schon etwas wie Normalität eingebürgert, in der auch Zeit für einen Kaffee bei den Nachbarn ist. Bis zu dem Tag als ein Fremder in die Stadt kommt. Und Marc und Victor sind viel zu nett.
Jede der Geschichten der Anthologie ist einzigartig, ich könnte euch über jede etwas erzählen, das weit über Blut und spritzendes Gehirn hinausgeht. Der Beginn ist Horror nach meinem Geschmack, die Herausgeberin Claudia Rapp hat es geschafft mich mit wirklich jeder Story zu überzeugen. Die drei über die ich etwas mehr schrieb, stehen also wirklich nur stellvertretend für alle.
Von mir gibt es eine absolute und uneingeschränkte Leseempfehlung.