09.08.2020 – Wordworld

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Foto: (c) Sophia @ Wordworld

Bewertung:

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Als bekennender Kurzgeschichten-Fan konnte ich natürlich nicht „Nein“-sagen als Ian Cushing, dessen erste zwei Romane ich schon gelesen habe, mir ein Rezensionsexemplar seiner ersten Anthologie anbot. Und ich habe es nicht bereut – „Absorption“ unterhält mit außergewöhnlichen Kurzgeschichten, die uns auf eine vielseitige Reise jenseits der ausgetretenen Gedankenpfade mitnehmen. Originell, überraschend tiefgründig und vor allem: erfrischend anders!

Foto: (c) Sophia @ Wordworld

Verpackt zwischen zwei aufregend gestalteten Buchdeckeln mit einem Motiv des Künstlers Karmazid warten 13 unterschiedliche lange Geschichten aus verschiedenen thematischen Bereichen auf den willigen Leser. Wie auch beim Vorgänger dominiert ein einheitliches Schwarz das Cover, durchbrochen von Motiv, Autorenname und Titel. Ebenso wie der Klappentext ist letzterer knapp, stimmig und interesseweckend, sodass man nicht nur der optisch mal wieder sehr ansprechenden äußerlichen Gestaltung anmerkt, dass dies nicht die erste Publikation des Autors ist.
Auch innerhalb der Buchdeckel ist die Geschichte definitiv auf Verlags-Niveau hergerichtet. Die Überschriften der einzelnen Kapitel sind in verschiedenen zur Geschichte passenden Schriftarten gehalten und zusätzlich wird jede neue Kurzgeschichte mit einer passenden Illustration eingeleitet. Längere Geschichten werden durch einzelne Unterkapitel voneinander abgetrennt. Zudem sorgt ein kurzes Nachwort zu jeder Kurzgeschichte dafür, dass die darin enthaltenen Gedanken, Ideen und Entstehungshintergründe besser verstanden werden können.
Kurzum: für einen Selfpublisher ist dieser Sammelband erstaunlich professionell herausgebracht und hat gestaltungstechnisch alles, was das Leserherz begehrt!

„Veränderungen sind nicht mit dem Datum verknüpft, sondern mit dem Willen. Es kommt einzig und allein darauf an, ob du dich als Mensch entwickeln willst und dafür hast du in jeder Minute deines Lebens Gelegenheit.“

~ Prosit Neujahr ~
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Doch auch inhaltlich kann der Sammelband absolut überzeugen und wartet mit Themenvielfalt und erstaunlicher Tiefe auf. Durch die wechselnde Protagonisten, Szenen und Welten können wir in rasender Geschwindigkeit einen kurzen Einblick in ganz verschiedene Geschichten erhalten, die obwohl sie unterschiedlichen Genres angehören immer reich an interessanten, erschreckenden oder berührenden Gedanken und Gefühlen sind.
„Absorption“ ist dabei, wie im Vorwort des Autors erläutert, nicht nur Titel sondern auch Thema und roter Faden der Anthologie. Ob nun der Genuss von Musik und gutem Whiskey, dem völligen Aufgehen in der Liebe, die Konzentration auf den Job, eine höhere Sensibilität gegenüber übersinnlichen Gefahren oder die Offenheit gegenüber neuen Gedanken und eine beobachtende, reflektierte Welthaltung – die Eigenheiten der Figuren lassen sich fast immer auf das Thema „Absorption“ zurückführen.

„Als Gedanken sind manche Ideen wertvoll, doch sobald man sie ausspricht, verlieren sie ihren Wert und klingen oftmals dumm und Worte können nie die Kraft entfalten, die sie als Gedanken besitzen.“

~ Gesichter in der Menge ~
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Auch für den Leser lohnt es sich, der gedankliche Inhalt der Geschichten nicht nur zu konsumieren, sondern auch darüber nachzudenken und zu absorbieren. In der bunten Mischung der einzelnen Genres von Psychothriller und Grusel über Komödie bis hin zu Lyrik und Liebesgeschichten kommen nämlich nicht nur verschiedene Themen wie Tod, Partnerschaft, Demenz, Krankheit, Liebe und Angst, sondern auch viele spannende Erkenntnisse und ein (nicht so ganz subtiles) politisches Statement vor. Doch auch wenn die einzelnen Sequenzen auf den ersten Blick sehr unterschiedlich scheinen, lassen sich neben dem roten Faden auch durch den eingängigen Schreibstil Ian Cushings Gemeinsamkeiten feststellen. Der subtile Humor macht die Geschichte zwar unterhaltsam, zum schnellen Lesen ist diese Anthologie aber nicht geeignet (ich habe auch tatsächlich eine ganze Woche an den 250 Seiten gelesen). Es lohnt sich hier, das Potential zum Grübeln zu nutzen und sich ab und zu portionsweise ein Kapitel zu gönnen. Wie auch schon in seinem Kurzroman „In Ewigkeit“ und dem Fantasy-Horror „Die Träne der Zauberschen“ schreibt er kraftvoll, nachdenklich und melancholisch, behält dabei jedoch einen positiven Unterton bei.
Die verschiedenen Stimmungen werden ebenfalls dadurch transportiert, dass er die richtigen Worte trifft, um die gewünschte Emotion hervorzurufen, bis ins Detail genau beschreibt, ohne lange abzuschweifen und seine Figuren in wenigen Sätzen auf den Punkt bringt.

„Früher war die Religion das Opium für die Massen, dann wurde es durch den Konsum ersetzt.“

~ Zuckerperlen ~
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Besonders gefreut hat mich außerdem, dass wir in vier der Kurzgeschichten in das Pfuhlenbeck-Universum („Die Träne der Zauberschen„) zurückkehren, Geheimnisse von Dirk, Marcus, Jan und Simone gelüftet werden und wir den geheimnisvollen Hank genauer kennenlernen, der im Landhotel zum Basisinventar gehört, ohne dass dies neue Leser verwirren würde. Insgesamt ist dieser kunterbunte, liebevoll ausgearbeitete Sammelband bestens geeignet als kleine Aufmerksamkeit zum Verschenken oder einfach als kleine Lektüre für Zwischendurch. 

„Du glaubst, das Glück kündigt sich mit Pauken und Trompeten an und spielt den Triumphmarsch, damit alles es hören und sehen. Das Glück ist aber von Natur aus scheu und leise und wenn du nicht wachsam bist, verpasst zu es. Du hast bei deiner Suche nach dem Glück vergessen, dass du keine Elefanten jagst, sondern nach Libellen Ausschau halten solltest.“

~ Zuckerperlen ~

Fazit:
Absorption“ vereint 12 inspirierende Kurzgeschichten und ein Gedicht, verschiedene Themen in verschiedenen Genres zu einem wunderbar ausgearbeiteten Gesamtbild mit klarem roten Faden und einer Gestaltung auf Verlags-Niveau – Viele spannende Gedanken literarisch ansprechend und hochwertig verpackt!

09.08.2020 – Blaxy’s little book corner

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Ich habe jetzt zum dritten Buch Cushing’s gegriffen und fühlte schon nach wenigen Seiten ein wohlbekanntes Gefühl beim Lesen: Melancholie, aber dennoch immer anbei eine Prise Ehrfurcht vorm Leben, nicht zuletzt Dankbarkeit für die kleinen Dinge.
Und all das, obwohl seine Werke von der Thematik her voneinander abweichen – der Autor hat einfach seine kleine, ganz persönliche Note beim Schreiben und somit einen schwermütig-schönen Wiedererkennungswert.

Als schwermütig-schön würde ich auch das Gesamtwerk „Absorption“ bezeichnen.
Nicht immer leicht zu lesen, und vielleicht auch nicht dafür geeignet alle Kurzgeschichten in einem Rutsch zu lesen – aber gerade weil es so wahre, wichtige Erkenntnisse sind, die Herr Cushing da mit uns teilt, ist es gut nach dem Lesen einer Kurzgeschichte ihr ein wenig mentalen Raum zu widmen und darüber nachzudenken.
Sie lesen sich meiner Meinung nach bestens am Ende eines Tages, zur Ruhe kommend mit einem guten Getränk – daran nippend nachdem man die ergänzenden Worte des Autors folgend jeder Erzählung liest und den Kopf in den Nacken legt um seine eigenen Erfahrungen und Gedanken dazu zu lauschen.

Jede der 13 Kurzgeschichten hält ein anderes Thema parat – mal mehr, mal weniger offensichtlich was der Autor uns da sagen möchte. Doch nebst dem tieferen Sinn haben sie alle eines gemeinsam: sie sind aus dem Leben gegriffen (auch wenn hier und da mal erfrischend anders interpretiert bzw. formuliert wird). Auf den Inhalt gehe ich nicht ein, das widerstrebt mir bei Kurzgeschichten grundsätzlich – aber ruhigen Gewissens kann ich behaupten, dass für jeden Grübler etwas dabei ist. Sogar „alte Bekannte“ werden wieder ins Licht gerückt.
Nur mit der Versform von „Leere“ musste ich mir Zeit geben, um mich damit anzufreunden. Auch fehlte mir bei zB „Gesichter in der Menge“ das Feintuning zur ausgewachsenen Geschichte, aber man kann und muss ja nicht alles toll finden.
Dafür fand ich bei einer anderen Geschichte ein unerwartetes Auflachen – herrlich, sag ich euch!

Kurz gesagt: Auch „Absorption“ von Ian Cushing hat mir gefallen. Keine reine Unterhaltungslektüre, diese Anthologie ist eher wie eine Schachtel Pralinen: nach und nach genießen und auf sich wirken lassen.

08.08.2020 – Buchblog Leif Inselmann

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Mit „Absorption“ ist vor kurzem das dritte Buch von Ian Cushing (In Ewigkeit, Die Träne der Zauberschen) erschienen – nach einer Novelle und einem Roman handelt es sich nun um die erste Kurzgeschichtensammlung des engagierten Neuautors. Obwohl – oder vielleicht gerade weil – im Self-Publishing veröffentlicht, ist es dem Autor bereits gelungen, eine Art eigene Marke zu etablieren. Das atmosphärische Cover stammt wie bei den vorigen Bänden von dem Künstler Karmazid, diesmal jedoch ergänzt durch zahlreiche weitere Illustrationen am Anfang eines jeden Kapitels. Das dient nicht nur dem Wiedererkennungswert, sondern verleiht dem Werk auch schon eine allein optische Qualität, die mühelos mit Verlagspublikationen mithalten kann und einen unverwechselbaren eigenen Akzent setzt.

12 Geschichten und ein Gedicht sind hier auf rund 250 Seiten versammelt – in Genre und Thema grundverschieden und doch verwandt im charakteristischen Stil des Autors.
Ein Mann sieht sich an Weihnachten hilflos einer „Home Invasion“ gegenüber, ein König muss sich mit seltsam archetypischen Beratern herumschlagen und eine an überhaupt kein reales Vorbild erinnernde Politikerin wird plötzlich mit der Realität konfrontiert …
Klassische Horrorfilmfiguren verbringen ihr allzu unspektakuläres (Un-)Leben in einer Seniorenresidenz, der gemeinsame Tod eines unglücklichen Liebespaares bringt nicht das gewünschte Ergebnis und auch ein erfolgreicher Topagent ist nicht ganz das, wofür er sich hält …
Am längsten schließlich ist die letzte Geschichte „Der Spuk“ – ein drastischer Psychothriller über eine labile Frau, die seltsame Geräusche im Haus vernimmt und doch nicht annähernd das Ausmaß der menschlichen Abgründe um sich herum erahnt …

Cushings Werke sind nur allzu persönlich, in diesem Falle noch verstärkt durch ein kurzes Nachwort zu den Hintergründen einer jeden Kurzgeschichte. Gewichtige Themen wie Tod, Liebe und Demenz reizen Cushing zu manch philosophischen Szenarien, die gerade in ihren subjektiven Ansätzen die ganze Skala von kitschig bis zynisch ausreizen. Möglich wir das nur durch eine trotz unweigerlicher Kürze meisterhaft lebendige Charakterzeichnung, beim introvertierten Musikliebhaber ebenso wie beim alten Ehepaar und eiskalten Psychopathen. Rund um die in mehreren Geschichten auftretende Ortschaft Pfuhlenbeck zeichnet sich mittlerweile ein ganzes Universum mit wiederkehrendem Figureninventar ab: In gleich zwei Geschichten begegnen wir Hank, einem schamlos herumphilosophierenden Trinker, der seinen dritten Auftritt übrigens in einem Beitrag der Anthologie „Zombie Zone Germany“ hat. Und auch die teils toten, teils lebendigen Protagonisten aus „Die Träne der Zauberschen“ erleben manch unerwarteten neuen Auftritt. Man kann gespannt sein, wie sich dieser Kosmos im Zukunft entwickeln mag …

Von Phantastik und Drama bis zum Märchen – „Absorption“ bedient ganz verschiedene Genres und lässt sich doch im Ganzen unmöglich einordnen. Innovativ aber sind alle Geschichten – so unterschiedlich auch ihre jeweilige Aussage, wird doch eine jede pointiert und plastisch zum Leben erweckt. Durchaus von einiger literarischer Qualität, liest sich das Buch doch aller Bedeutungslast zum Trotze kurzweilig und unterhaltsam – eine lohnende Lektüre also, die buchstäblich zur Absorption einlädt.

Anmerkung: Persönliches Rezensionsexemplar – könnte Spuren von Befangenheit enthalten.

L. A. Gunn – London’s Lost

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Ein Makel in meinem Leben war immer, dass ich zwar schon vor laaanger Zeit das Buch „London’s Lost“ von L.A. Gunn gelesen, aber aus Zeitgründen keine „Rezension“ geschrieben habe. (Wobei ich eigentlich eher einfach nur meine persönlichen Gedanken zu den Büchern aufschreibe – Rezensionen sind was für Bücherprofis!) Doch diesen Makel werde ich mir nun von der Seele schreiben!

Die Zutaten von „London’s Lost“ sind: Sherlock Holmes und Dr. Watson in den Nebenrollen. Aber wer braucht schon die beiden alten Knacker, wenn er stattdessen zwei junge Damen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, als Ermittlerduo in der Hauptrolle haben kann? Dazu gibt es einige unterhaltsame Kriminalfälle, die mit Verstand und Herz gelöst werden und ein großes Geheimnis, welches sich im ersten Teil anbahnt und sich (leider nur) zum Teil offenbart!

Lihla, eine junge Dame aus gutem Hause, dessen Vater bei Scotland Yard ermittelt, und June, ein Mädchen, das auf der Straße lebt, treffen aufeinander. So unterschiedlich die beiden Charaktere auch gezeichnet sind, so sehr ergänzen sie sich auch und was der einen in einer Situation fehlt, macht die andere sofort wieder wett. Der Umgang der beiden Mädchen miteinander ist absolut herzerfrischend, frech und witzig. Da merkt man auch, dass die Autorin großen Spaß gehabt haben muss, als sie sich die Dialoge ausgedacht hat!

Die beiden Mädchen geraten in mehrere Kriminalfälle, die sie mit Mut und Intelligenz lösen können. Die Geschichte erinnert mich an eine große Kiste, in der sich viele kleine Kisten befinden. Nach und nach wird jede Kiste geöffnet, dessen Rätsel gelöst, aber das Geheimnis der großen Kiste offenbart sich nur langsam.
Man merkt beim Lesen ebenfalls schnell, dass die Geschichte und die Charaktere trotz aller Eingängigkeit nicht simpel gestrickt sind, denn jedes Mädchen hat mit der einen oder anderen Bürde zu leben, die für Tiefe sorgt und obendrein ist die Vergangenheit der beiden Mädchen hinter einem Nebel verborgen, den wir erst im Laufe des nächsten Bandes durchdringen werden und außerdem steht ein schrecklicher Verdacht im Raum.
Der monströse Cliffhanger zum Schluss schreit förmlich danach, dass wir die Autorin mindestens wöchentlich mit Bettelbriefen um eine schnelle Fortsetzung bitten sollten!

„Dieses Buch ist ein Herzensprojekt …“ schreibt L. A. Gunn in ihrer Danksagung und das spürt man als Leser. Die Umsetzung des Buches – ich habe noch die Erstausgabe (*) – ist äußerst liebevoll geschehen, auch wenn diese Auflage nicht 100%ig fehlerfrei ist, aber es handelt sich meistens um einfache Tippfehler, die auch jedem professionellen Lektorat durchflutschen können, wie ich leider immer wieder feststellen muss.

Der Buchsatz ist großzügig gestaltet und man fliegt dadurch durch die Seiten, was aber ebenfalls dem ansprechenden Schreibstil der Autorin geschuldet ist, die auf unterhaltsame Art durch die 260 Seiten lange Geschichte führt.

Die Erstauflage von „London’s Lost“

Was mich besonders an diesem Buch anspricht ist, dass es für meine Begriffe herrllich oldschool ist. Oldschool im Sinne eines Sir Arthur Conan Doyle, zum Beispiel. Es orientiert sich an den Klassikern, aber – und das ist ganz wichtig – ist dabei auch frisch und frech! Ich kann mir sogar vorstellen, dass dieses Buch für junge Leser eine Einstiegsdroge in die Welt des Sir Arthur Conan Doyle darstellen könnte, denn es ist – sicherlich wegen des jugendlichen Alters der Protagonisten – sehr gut für jugendliche Leser geeignet, wobei manche Szenen auch herrlich düster sind. Aber wenn der Hauptlesestoff der Teenies heutzutage Liebesgeschichten zwischen Vampiren, Werwölfen oder was-weiß-ich ist, wird sie die Dunkelheit in den Gassen des East Ends nicht allzu sehr aus der Bahn werfen.

Als passionierter Sherlock Holmes-Leser und Die drei Fragezeichen-Hörer, ist es für mich ein Genuss, Bücher dieser Art zu lesen und wer, wie ich auch, Kriminalfälle im Stile von Sherlock Holmes oder Die drei Fragezeichen liebt, darf bei „London’s Lost“ von L. A. Gunn getrost zuschlagen.

(*) Schlechtes Timing ist voll mein Ding, denn wie die Autorin mir jüngst verraten hat, ist aktuell eine komplett überarbeitete Version der Geschichte in Arbeit, in der die angesprochenen Tippfehler eliminiert wurden und auch an der Geschichte etwas justiert wurde.
Also: Rennt ausnahmsweise nicht gleich los (auch wenn ich es der Autorin von Herzen wünschen würde!), sondern notiert Euch diesen Titel auf der Wunschliste und schenkt ihm Eure Aufmerksamkeit, wenn Lihla und June in neuem Gewand erscheinen! Ich freu mich jedenfalls auf die Überarbeitung und die großartige Aussicht, dass an Teil zwei geschrieben wird!

[Es handelt sich bei „Meinen Gedanken zu anderen Büchern“ stets um meine rein subjektive Meinung als Leser und ich schreibe sie auf, weil mir danach ist. Das geschieht rein freiwillig.]

08/2020 – Behind the Scenes – »Absorption« [in eigener Sache]

Einstiegsplauderei

Bereits an dem Tag, an dem ich „In Ewigkeit“ veröffentlicht hatte (11.03.2018), schrieb ich die erste „Kurze“ (wie ich meine Kurzgeschichten nenne) mit dem Wunsch, sie irgendwann in einem eigenen Kurzgeschichtenband zu veröffentlichen. Das war also nach „Fünf Minuten“ und „In Ewigkeit“, aber noch vor „Die Träne der Zauberschen“. Und seit dem Moment habe ich, auch neben der Zauberschen, immer wieder Kurze geschrieben. „Der Erlöser“ ist ebenfalls mitten in der Überarbeitungsendphase der Zauberschen entstanden und viele andere Geschichten auch.
Und doch ist es wieder alles ein wenig anders.
Wenn ein Autor, eine Band, ein Filmemacher oder Schauspieler nicht berechenbar ist, schätze ich das als Leser, Hörer und Zuschauer sehr.
Natürlich birgt das als Autor ein gewisses Risiko, denn der Leser weiß nie 100%ig, was er bekommen wird. Sucht jemand Beständigkeit, hört er AC/DC oder liest Fitzek … aber ich will gar nicht AC/DC (ich liebe AC/DC!) oder Fitzek sein (den Kontostand mal ausgenommen). Das Schreiben steuert sich bei mir immer aus dem Inneren heraus und das ist mal nachdenklich, mal wütend und mal albern und so werden halt die Geschichten.

Die in der „Absorption“ enthaltenen Geschichten waren nicht geplant, sie sind geschehen. Das eigene Buch mit Abstand zu betrachten, ist für mich unmöglich. Zu tief steckt man in den Geschichten und die Geschichten in einem selbst und ich hoffe sehr, dass Ihr mir bei dem einen oder anderen Gedanken folgen werdet. Ich glaube schon, dass die Kurzgeschichten sowohl den Leser von „In Ewigkeit“ als auch „Die Träne der Zauberschen“ interessieren können und gleichzeitig auch ganz andere Richtungen einschlagen.

Der Titel, der Inhalt

Das Cover stammt erneut von Karmazid und genau wie der Buchtitel „Absorption“ bezieht es sich nicht auf eine einzelne Geschichte, sondern auf das Mysterium des Schreibens und der Kreativität an sich.

Ideen, Inspirationen und Gedanken, die sich aus dem unendlichen Kosmos herauslösen, um auf den Schreiber hinabzusinken, in sein Zentrum vorzudringen, absorbiert zu werden, ihn zu absorbieren.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie das funktionieren kann und frage mich manchmal, ob da nicht etwas Größeres hinterstecken mag. Und gleichzeitig möchte ich es überhaupt nicht wissen, denn diese Magie, die ich manches Mal beim Schreiben erleben darf, möchte ich viel lieber mit der Naivität eines kleinen Kindes in mich aufsaugen, anstatt sie zu analysieren und zu zerlegen. Ausnahmsweise triumphiert hier das Herz über den Verstand und solange das Schreiben auf diese Weise für mich funktioniert, ist alles gut.

„Absorption“ enthält 13 Geschichten. Die ältesten Geschichten des Buches („Gesichter in der Menge“ und „Prosit Neujahr!“) habe ich bereits vor einigen Jahren geschrieben. Nur für mich und eine Handvoll Menschen (hat sich also eigentlich nichts geändert, hahaha!). Aber ich mag sie noch und habe (zumindest) „Gesichter in der Menge“ ziemlich unverändert übernommen. „Prosit Neujahr!“ hingegen spielte schon mit Hank, dem Protagonisten aus „Der Erlöser“, ohne dass ich wusste, dass er irgendwann zu meinem Alter Ego werden sollte. Nachdem ich nun einige andere Geschichten geschrieben hatte, wurde die Geschichte überarbeitet und dem Status Quo angepasst, ohne die Grundidee oder die Perspektive zu ändern.

Es ist unmöglich – und wäre den Geschichten gegenüber äußerst respektlos -, wenn ich behaupten würde, ich hätte eine Lieblingsgeschichte in der Anthologie. Ich finde mich in allen Geschichten wieder und je nach Stimmung liebe ich in dem einen Moment eine vielleicht mehr als eine andere. Aber ich liebe sie alle.
Ich bin sehr gespannt, wie die unterschiedlichen Geschichten von Euch aufgenommen werden, weil das Buch doch ein recht breites Spektrum bietet. So vielfältig ein Mensch ist, ist auch diese Sammlung ausgefallen, denke ich. Humorvoll, düster, spannend, romantisch, aber hoffentlich immer unterhaltsam und immer entstammen sie derselben Quelle. Mir.

Ich habe mir erlaubt, zu jeder Story spontane Gedanken, die ich nach der Korrektur hatte, aufzuschreiben und ins Buch aufzunehmen. Sicherlich habe ich nicht alles aufgeschrieben, was es zu der Geschichte zu sagen gibt, aber wer noch etwas wissen will, fragt mich einfach!

Ich weiß wohl, dass es als Leser unmöglich ist, jeder Kurzgeschichte eines Autoren etwas abzugewinnen, aber mein größter Wunsch ist, dass Ihr die eine oder andere Geschichte absorbiert oder Euch von ihr absorbieren lasst und darüber hinaus einige Stunden gute Unterhaltung genießen könnt.

Das Cover, die Illustrationen

Es war wieder eine große Freude und Ehre, als Karmazid auf meine Anfrage, ob er Zeit und Lust hätte, das Cover für mein neues Buch zu zeichnen, mit „Ja“ antwortete. Er zählt (bekanntermaßen) zu meinen Lieblingskünstlern und mit einem solch kreativen Geist zusammenarbeiten zu dürfen, ist jedes Mal wieder ein Traum für mich. Und wenn in einer Unterhaltung der Satz fällt: „Ich arbeite gern an deinen Projekten …“, könnt Ihr Euch sicherlich vorstellen, wie ich mich da gefühlt habe.

Diesmal haben wir sicherlich die Messlatte noch höher gelegt als sonst, denn sehr spontan und kurz vor der ursprünglichen Deadline schlug Karmazid vor, dass man eine Zeichnung oder ein Symbol für jede Geschichte anfertigen könnte, die den Kern erfasst. Da mir diese Idee selbst schon sehr früh gekommen war (ich ihm die Idee aber aus verschiedenen Gründen nicht unterbreitet hatte), lag die Liste natürlich sofort griffbereit.

Einige Ideen habe ich ihm etwas genauer beschrieben (und sogar selbst eine unterirdische „Zeichnung“ angefertigt, weil ich die Idee nur schwer erklären konnte, sie mir aber unheimlich wichtig war), aber mit vielen anderen Illustrationen hat er mich sehr überrascht, denn ohne die Geschichten im Detail zu kennen, hat er manches mal so exakt ins Schwarze getroffen, dass ich fester denn je davon überzeugt bin, mit ihm auf einer ähnlichen Wellenlänge zu liegen (was mich eindeutig mehr ehrt als mir zusteht).

Wir haben viel hin und hergeschrieben, Ideen getauscht und besondere Momente waren immer für mich, wenn ich etwas vorschlug und er ohne künstlerische Eitelkeit darauf einging. Ich kann meine Gedanken zwar aufschreiben und ihm mit auf den Weg geben, aber was er letztendlich aus meinen Vorschlägen entstehen lässt, ist für mich persönlich immer wieder eine Überraschung und nicht weniger als atemberaubend schön. Er erschafft aus der Vision des Autoren seine eigene Version und fügt immer etwas hinzu, was mich staunen und strahlen lässt.

Manche Zeichnungen haben für mich persönlich eine ganz besondere Kraft. Bereits sein Unendlichkeitssymbol für „In Ewigkeit“ ist weit mehr als eine Zeichnung für ein Buchcover. Es ist, wie ich das Leben sehe. Ein ewiger Kreislauf zwischen guten und schlechten Zeiten im Großen wie im Kleinen.
Und auch die Zeichnung zu der Geschichte „Zuckerperlen“ könnte ich ohne nachzudenken als Lebensmotto verwenden, denn die Aussage der Geschichte und der Zeichnung sind tief in mir verwurzelt und wurden letztendlich auf wunderschöne Art und Weise visualisiert.
Ich bin mit dem gesamten Artwork unglaublich glücklich und freue mich aufrichtig, dass es auch die ersten Reaktionen von Euch gibt, die mir zeigen, dass ich damit nicht allein bin.

Daher nutze ich hier und jetzt die Gelegenheit und sage nochmals:
Danke, Karmazid! Ohne deine Kunst wäre keines meiner Bücher wirklich vollständig.

#miteinanderstattgegeneinander
#selfpublisherhaltenzusammen

Ihr könnt mittlerweile das eBook lesen oder das Taschenbuch (mit Goodies und auf Wunsch mit Signatur) bei mir ordern oder bei epubli oder Amazon oder allen anderen Buchhändlern shoppen gehen.
Oder aber Ihr spaziert in Die Wortfiliale! Ja! Ich bin seit dem 17.07.2020 stolzes Mitglied der Wortfiliale! Die Wortfiliale ist eine Onlinebuchhandlung, die sich ausschließlich um Selfpublisher und Klein(st)verlage kümmert! Der Ein-Mann-Betrieb ist ein tolles, kleines Unternehmen, welches sich zu unterstützen lohnt! Ich finde die Idee der Wortfiliale einfach großartig und werde sicherlich öfter darauf hinweisen! Als Autor kann ich meinen Kollegen nur zurufen: Florian kümmert sich erstklassig um Euch! Überlegt, ob Ihr nicht auch ein Teil dieser Gemeinschaft werdet und wir der Welt ein möglichst umfassendes Beispiel liefern, wozu wir fähig sind!

Unsere Einstellung zum Thema „Selfpublisher“ ist sich sehr ähnlich, denn ich selbst habe in meinem Buch einige Seiten reserviert, und darüber hinaus einen 14seitigen Flyer designed und drucken lassen, in dem ich mich vor einigen Selfpublishern und Kleinverlagen verneige und sie Euch empfehlen möchte. Es war mir ein Bedürfnis und ein großer Spaß, an dem Flyer zu arbeiten, denn die Bücher der Kolleginnen und Kollegen haben mich allesamt sehr berührt. Leider sind nicht alle Autoren und Bücher vertreten, die ich bisher gelesen habe, aber diesen Makel werde ich versuchen, beim nächsten Mal auszumerzen. Versprochen! Ich finde jedenfalls die Idee des #miteinanderstattgegeneinander sehr schön, auch wenn bekannt ist, dass Solidarität unter den Menschen nicht immer ausreichend vorhanden ist.

Ich möchte ein Zeichen setzen. Daher habe ich einen neuen Hashtag erfunden: #selfpublisherhaltenzusammen. Ich möchte mehr mit anderen Autoren gemeinsam auf die Beine stellen, anstatt die (idiotische) Sorge anderer zu teilen, dass wir uns gegenseitig etwas wegnehmen oder (noch schlimmer) zu denken, jemand sei etwas besseres oder wichtiger als der andere.
Ich würde mich sehr freuen, wenn dieser Hashtag sich irgendwann etabliert und Ihr ihn nutzt, wenn Ihr aus Sympathie und Überzeugung über andere SP-Autoren und Bücher sprecht! Er soll positiv aufgeladen werden und nicht gedankenlos benutzt werden. Und schon gar nicht soll er benutzt werden, wenn man nicht mit dem Herzen dahintersteht. Ich werde auch nicht jeden Autoren oder jedes SP-Buch der Welt mit diesem Hashtag adeln; ich bin ja nicht Jesus oder Ghandi.
Aber ich spreche gern über die Dinge, die mich begeistern, denn vielleicht können diese Dinge auch anderen Menschen etwas bedeuten!
In diesem Sinne: United we stand – divided we fall!

Wohin geht’s?

Steckt man mitten in einem Veröffentlichungsprozess, ist unglaublich viel zu tun und vorzubereiten und zu planen. Da habe ich total versäumt, anzuhalten und mir über Wünsche und Hoffnungen Gedanken zu machen! Nachdem ich auf den „Jetzt-veröffentlichen-Knopf“ gedrückt hatte, saß ich bei einem Bier auf dem Balkon und meine Frau fragte: „Bist du jetzt aufgeregt?“

Ich war aber einfach nur leer.
Das ist so, wenn man etwas fertiggestellt hat. Zumindest ist es bei mir so. Eine Leere, in die sich aber jetzt so langsam die Aufregung mischt. Ich bin gespannt, wie die Geschichten angenommen und verstanden werden. Ob es mir gelungen ist, sie unterhaltsam zu schreiben. Ob ich dem Anspruch, den jede Geschichte an mich gerichtet hat, gerecht geworden bin.

Ich habe auch den Unterschied zwischen dem Akt der Veröffentlichung von „Absorption“ und „Die Träne der Zauberschen“ erkannt.
Meine Zaubersche war der Versuch, einen „echten“ Roman zu schreiben. Einen Roman, den Horror/Grusel-Fans direkt neben anderen Büchern des Genres lesen können und ich wollte sehen, ob ich es kann. Da gelten ganz andere Hoffnungen und Ansätze, denn die Geschichte muss über die gesamte Distanz von 460 Seiten stimmig, durchdacht und spannend sein. Das ist eine gänzlich andere Herausforderung.

Wer allerdings glaubt, dass die Kurzen weniger arbeitsintensiv sind als eine lange Geschichte …
Nein. Das kam mir nicht so vor. Immer wieder bin ich in die Gedanken und Stimmungen eingetaucht und besonders spannend waren die Momente, in denen ich die Storys zum ersten Mal seit Jahren gelesen habe. Manchmal war es zu meiner Zufriedenheit, und manchmal musste ich ein wenig nachjustieren, weil sich in der Zeitspanne zwischen dem Schreiben und des erneuten Lesens doch wieder ein anderer Blickwinkel in mein Leben geschlichen hatte.

„Absorption“ geht bisweilen den Weg der Zauberschen weiter, blickt aber auch zurück in die Ewigkeit. Ist oftmals mehr Gedanke als Geschichte, auch wenn ich denke, dass mir eine interessante Mischung gelungen sein könnte. (Auch in der Zauberschen ist sehr viel von mir enthalten; viel mehr, als man als Leser ahnen kann.)
Wer mich kennt, weiß, dass ich stets weit entfernt von „zufrieden“ bin, hahaha. Aber wenn ich meine Bücher nebeneinander betrachte, sehe und verstehe ich mich selbst ein wenig mehr. Und somit, und da „Absorption“ nun veröffentlicht ist, kann ich als Autor sagen: „Ja, das bin ich. Das ist mein „Werk“. Für mich ist es stimmig, denn das bin alles Ich.“

Natürlich wünsche ich mir, dass Ihr diesem Ich etwas abgewinnen könnt. Denn auch wenn man seine Kreativität vor allem für sich selbst ausleben sollte, waren Eure Reaktionen, Gespräche und Diskussionen stets bereichernd, beflügelnd und für mich wertvoller, als Ihr Euch vorstellen könnt.

Zu Anfang habe ich beschrieben, dass ich direkt nach „In Ewigkeit“ den Wunsch entwickelte, eine Anthologie zu veröffentlichen. Dann kam die Idee zu „Die Träne der Zauberschen“ und ich hatte plötzlich einen Plan:

„In Ewigkeit“ war ein Buch, welches geschrieben werden musste.
„Die Träne der Zauberschen“ war ein Buch, das ich schreiben wollte.
„Absorption“ erfüllt mir jetzt den Wunsch nach einer Mischung aus beidem.

Für mich fühlt es sich tatsächlich so an, als hätte ich eine Etappe beendet.
Aber habt keine Angst / macht Euch keine Hoffung! Das war die erste Etappe!
Ich habe Ideen für mindestens vier Bücher und weitere Geschichten und solange mich das Schreiben glücklich macht, werde ich weiter machen. Auf welche Art auch immer. Vermutlich wird sich in der nahen Zukunft einiges ändern, aber darüber werde ich mir selbst noch klar werden müssen.

Ich hoffe, die wundervollen Leser, Blogger und Freunde bleiben an meiner Seite und gehen mit mir diesen Weg, wohin er uns auch führen mag.
Ich hoffe, die Leser, Blogger und Freunde, die einen anderen Weg einschlagen, gehen ohne Groll.
Ich hoffe, ich werde neue Leser, Blogger und Freunde mit meinen Büchern finden und ihnen eine gute Zeit und bestenfalls gute Gedanken schenken.

Ich danke Euch allen von Herzen, aber nun lasst Euch endlich von meinen Kurzen absorbieren! Ich freu mich auf Eure aufrichtigen Reaktionen, sei es Lob oder Kritik!

Liebste Grüße!
Ian.

15.07.2020 – Skoutz

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Skoutz-Lesetipp:
In Ewigkeit – okkulter Psychothriller von Ian Cushing

Nach einem Neuanfang in seinem Leben verliert er plötzlich alles, was für ihn noch Bedeutung hat. Inmitten dieses emotionalen Chaos hat er ein phantastisches Erlebnis, aber besitzt er tatsächlich als einziger Mensch das Wissen um das letzte große Geheimnis oder ist es nur ein Traum?

“Falls Sie mir Glauben schenken, vermag ich nicht weniger zu erreichen, als dass Ihre Seelen in Ewigkeit gerettet werden.”

Skoutz meint: Ein grandioses Buch, dass dem Mainstream den Kampf ansagt und in seiner Direktheit überzeugt. Ian Cushing erzählt mit seinem regelrecht virtuosen Schreibstil eine Geschichte, die unter die Haut geht und definitiv nachwirkt. Seine Figuren sind authentisch, lebendig und durch ihre Eigenheiten herrlich anders. Doch nicht nur die Charaktere überzeugen. Der Autor verpackt tiefgründige, philosophische Gedanken in eine überaus unterhaltsame und mitreißende Story, die man nicht mehr zur Seite legen möchte. Wir wollen definitiv mehr aus seiner Feder lesen!

07/2020 – Zu Besuch bei … (Skoutz)

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Die zauberhafte Martina vom Skoutz-Award hat mich letztens in Pfuhlenbeck besucht! Was für ein dufter Tag! Nach einem Käffchen zum Kennenlernen habe ich ihr die Schauplätze meiner Geschichten gezeigt und wir haben ordentlich geschnackt. Dabei ist dieses tolle Interview entstanden.
Danke an den Skoutz-Award und Martina für ihren Support! Es war mir eine unglaubliche Freude!

Zu Besuch bei Ian Cushing, der nach Dinosauriern für den Weltfrieden verlangt …

Um Ian Cushing zu treffen, muss ich mit dem Skoutz-Kauz nicht nach Baltimore reisen, wo der Autor vor einigen Jahren geboren wurde, sondern ins schöne Südniedersachsen. Ich bin schon sehr gespannt, was mich bei ihm alles erwarten wird. Um meine Neugier ein wenig zu stillen und mich auf das Interview vorzubereiten, habe ich natürlich schon mal ein bisschen recherchiert. Dabei habe ich herausgefunden, dass er einen ziemlich erlesenen Lesegeschmack hat. Neben Stephen King zählen auch Edgar Allan Poe, H.P. Lovecraft, Sir Arthur Conan Doyle, Charles Bukowski, aber auch Hermann Hesse, Albert Camus oder Jean-Paul Sartre zu seinen Lieblingsautoren. Mal sehen, welche Details ich ihm mit meinen Fragen noch so entlocken kann …

Wie würdest du dich in einem Wort beschreiben?

Verzeiht, aber das ist unmöglich für mich.

Ach, da gibt es doch nichts zu verzeihen. Im Gegenteil, ich bin neugierig, was du mir stattdessen antwortest. Also, wie würdest du dich beschreiben?
Ohne Wortanzahlbegrenzung

Je nach Tagesform und Stimmung könnte hier jetzt stehen: knuddelig, angefressen, nachdenklich, blödsinnig, feige, mutig, hungrig, satt, überfordert, unterfordert, lustig, traurig.
Sucht euch einfach was aus, was gerade zu euch passt. Verdammt, bereits an der ersten Aufgabe gescheitert … wo soll das noch hinführen?

Ich glaube, es wird ziemlich interessant. Außerdem ist das hier doch kein Test!

Beruf oder Berufung – was macht dir an deinem Job als Autor am meisten Spaß? 

Am meisten Spaß macht mir natürlich das Schreiben an sich und wenn aus einer fixen Idee eine Geschichte entsteht. Das Eintauchen in die selbsterfundene Welt, in die Köpfe und Seelen der Figuren und das Spazieren durch den Welten, die man erfindet, hat durchaus etwas von Magie für mich.

Das klingt, so schön du das auch formuliert hast, nach einem Aber …

Aber leider macht dieser wundervolle kreative Prozess nur einen kleinen Teil des Hobbys aus. 

Wohl wahr …

Wann hast du dein erstes Buch veröffentlicht und wie lange hast du daran geschrieben?

Das erste Buch “Fünf Minuten” habe ich im Juni 2017 veröffentlicht.

Wie lange hast du dafür gebraucht?

Es war das Tagebuch eines namenlosen Protagonisten, und ich kann nicht mehr sagen, wie lange ich daran geschrieben habe. Aber ich weiß, dass es sich quasi von selbst erzählt hat und in einer sehr kurzen Zeit entstanden ist. 

Klingt, als hätte die Story zu Papier gebracht werden wollen …

Ich möchte noch anmerken, dass “Fünf Minuten” später ein wichtiger Bestandteil von “In Ewigkeit” wurde, darin enthalten und somit nicht mehr separat erhältlich ist.

Wie läuft ein typischer Tag als Autor bei dir ab?

Ich bin wohl die Routine  – aka Langeweile – in Person. Unter der Woche gehe ich nach der Arbeit meist noch ein, zwei Stunden schreiben oder was auch immer so anfällt. An den Wochenenden geht es nach dem Frühstück in mein Schreibzimmer und ich versuche, tagsüber zu schreiben wie es die Tagesform zulässt. 

Und dann schreibst du konzentriert drauflos?

Nicht unbedingt. Oft sind es aber auch andere Aufgaben, wie Layouten, Planen, Recherchieren, aber auch die soziale Kontaktpflege oder niedliche Tiervideos, mit denen ich diese Stunden fülle, denn ich gehöre (leider) zu denen, die nicht auf Knopfdruck schreiben können. 

*grins* Ich muss gestehen, ich hätte nicht erwartet, dass du zur Fraktion Niedliche-Katzenvideo-Prokrastinierer gehörst … Sehr charmant …

Das Jahr 2020 stellt uns alle vor neue Herausforderungen. Wie sehr beeinflusst Corona deinen Schreiballtag?

Das ist recht einfach zu beantworten: Corona beeinflusst meinen Schreiballtag kaum.

Kaum ist relativ. Kannst du mir das ein wenig genauer ausführen?

Lediglich die Kontaktbeschränkungen sorgen dafür, dass ich am Wochenende noch mehr Zeit habe zu schreiben, da die anderen Aktivitäten momentan wegfallen. 

Oder Tiervideos zu schauen … Entschuldige, das war gemein … Bitte erzähl weiter …

Geändert hat sich für mich als Autor schlicht und ergreifend gar nichts. Ich wäre z.B. nicht auf den Buchmessen präsent gewesen, die leider abgesagt werden mussten, und daher auch nur indirekt betroffen. Aber vielleicht hat ja der eine oder die andere in der Zeit mein Buch gehamstert und strenggenommen wäre das ja sogar ein positiver Effekt. 

Kreativ oder doch eher regeltreu? Wie flexibel bist du beim Schreiben? 

Wenn “regeltreu” bedeutet, dass wir den Ratgeber “Wie schreibe ich einen Bestseller, der allen gefällt” lesen und dann ganz “kreativ” loslegen, möchte ich als Autor nichts damit zu tun haben. “Regeltreu” finde ich in den Bestsellerlisten genug und das ist auch gut so. 

Und was trifft auf dich zu?

Als ich angefangen habe zu schreiben, war nicht mein Ziel, als Autor Regeln zu befolgen und “den Markt” zu bedienen. Natürlich gibt es allgemeingültige Regeln, die man auf ganz natürliche Weise befolgt, aber die sollten niemals die Kreativität und die Umsetzung der Geschichten beeinflussen. 

Ich möchte nicht, dass die Antwort missverstanden wird oder überheblich klingt, denn es ist wirklich schwer, ein gutes Buch (was immer das für jeden einzelnen Leser bedeutet) zu schreiben, aber die intensivsten Leseerlebnisse habe ich, wenn die Autoren mit Regeln und Konventionen brechen, sich ausleben, ihre Gedanken, Fantasien und Emotionen tanzen lassen. Oder ganz einfach: anders sind. Oder noch besser: sie selbst sind.

Da stimme ich dir absolut zu und viele große Klassiker sind nur solche geworden, eben weil sie auch mal mit den Regeln gebrochen haben. Wie sieht es mit der Flexibilität aus?

Flexibel muss ein Autor eindeutig sein, denn jede Geschichte fordert ihn heraus. Sie verlangt von ihm, in einem bestimmten Stil und Ton und aus einer bestimmten Perspektive erzählt zu werden und darauf muss man sich einlassen, sonst verschwindet sie wieder. 

Welches war dein erstes selbstgelesenes Buch? Und hast du es heute noch?

Früher habe ich sehr viel gelesen (wir hatten ja sonst nichts!), …

*schmunzel*

… aber an das erste Buch kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern. Dennoch gibt es ein sehr wichtiges Buch für mich, welches mich in der Kindheit sehr geprägt hat.

Verrätst du mir, welches?

Es war ein Band von Wilhelm Busch, in dem natürlich seine bekannten Bildergeschichten, aber auch Texte zu finden waren. Selbstverständlich ergötzte ich mich als kleiner Steppke ausschließlich an den Bildergeschichten. 

Steht das Buch heute noch in deinem Regal?

Das Buch gehörte meinen Großeltern und ich schmökerte immer darin, wenn ich bei ihnen war. Lange Zeit später habe ich meine Oma nach dem Buch gefragt, aber sie vermutete, dass es vor Jahren bei einem Hochwasser zerstört worden wäre, da sie es seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte. Umso größer war meine Freude, als sie mir eines Tages freudestrahlend dieses Buch geschenkt hat, weil es eben nicht im Hochwasser abhandengekommen war, sondern sich auf dem Dachboden versteckt hatte. Kluges Buch! 

Stell dir vor, du könntest eine beliebige Figur aus einem Buch zum Essen treffen. Was würde passieren? 

Ich würde Harry Haller zum Essen einladen.

“Der Steppenwolf” von Hermann Hesse also. Was würdest du mit ihm erleben wollen?

Vermutlich kehren wir im Restaurant Zum Schwarzen Adler ein und würden bei gutem Essen, Bier und Wein über das Menschsein sprechen. Mich interessiert, wie es ihm danach ergangen ist; ob die Lektion nachhaltig war; wie er jetzt mit dem Leben zurechtkommt und was er mir für weitere Ratschläge geben würde. 

Klingt spannend …

Mit ein wenig Glück nimmt er mich vielleicht sogar zum Abschluss des Tages in das Magische Theater mit. Der Eintritt ist nicht für jedermann, sondern nur für Verrückte und kostet den Verstand. Voraussetzungen, die ich erfülle und ein Preis, den ich bereit bin zu zahlen. 

Auf welche Frage hattest du in letzter Zeit keine Antwort und hast du sie finden können?

Neue Erkenntnisse haben mich in letzter Zeit eigentlich nicht ereilt, aber ich muss mir manche Dinge immer wieder bewusstmachen. 

Zum Beispiel?

Wenn man so viel Glück mit seinem Hobby hat wie ich, verändert sich der Fokus ganz unweigerlich, und man muss ab und zu anhalten, um den inneren Kompass neu zu justieren. Warum schreibe ich? Wer bin ich? Wo will ich hin? Für wen schreibe ich und wie gesund ist es, wenn ich mir über eventuelle Erwartungen anderer Gedanken mache? 

Und?

Ich muss mir die (durchaus bekannten) Antworten auf diese Fragen alle paar Monate wieder selbst geben, weil sie durch das Drumherum manchmal verschüttet werden. 

Ist das nicht bei vielen klugen Antworten so?
Dass man sie sich immer wieder neu erdenken muss?

Wie oft schaust du täglich auf dein Handy?

Viel zu oft.

Das ist immer relativ. Was heißt das genau?

Dieses Ding ist an meiner Hand scheinbar festgewachsen. Ich versuche es tatsächlich momentan zu reduzieren, aber dieses kleine Gerät hat das Leben so kompakt gemacht, dass ich gar nicht mehr ohne kann. Ich bemühe mich, die Abstände größer werden zu lassen, um die Sucht und den Informationsoverkill in den Griff zu bekommen.

Was darf in deinem Kühlschrank niemals fehlen?

Mein allabendlicher Joghurt oder Schokopudding, der mir die gemütlichen Stunden auf der Couch versüßt.

Oh, das klingt ja fast nach einem festen Ritual. Gibt es noch etwas, das nicht fehlen sollte?

Es kann auch nicht schaden, wenn man stets ein kühles Bier griffbereit hat. 

Für welche drei Dinge in deinem Leben bist du am dankbarsten?

Für meine Frau, Familie und Freunde.

Ich bin sehr dankbar, dass Karmazid sich immer wieder bereit erklärt, für die Cover meiner Bücher den Stift zu schwingen. Durch seine Kunst werden meine Visionen erst vervollständigt. 

Und zu guter Letzt natürlich, dass ich den Mut hatte, mit meinen Büchern an die Öffentlichkeit zu gehen und durch die Leser, Blogger und Kollegen so viel positives Feedback erfahren durfte. 

Zeitreisen – ein spannendes Mysterium. Bei welchem historischen Ereignis wärst du gern dabei gewesen und warum?

Ganz spontan würde ich sagen: Beamt mich nach San Francisco und lasst mich dort am 07. März 1967 landen.

Ein präzises Datum. Jetzt bin ich natürlich neugierig, was du dort erleben möchtest …

Dann pilgere ich in den Club The Matrix und schau mir die drei Shows von The Doors an. Sie hatten im Januar des Jahres ihre erste Single (“Break on through”) veröffentlicht und der Durchbruch war noch nicht geschafft. Aber sie waren so unglaublich gut … wild, frei, poetisch und virtuos. Eine geniale Band. 

Absolut …

Sollte eure Zeitmaschine nach der Landung defekt sein, wäre ich nicht allzu traurig, denn die Band spielte einige Tage in Folge in in dem Ort und ich denke, ich könnte es eine Woche lang in San Francisco bei Milchshakes und Burgern und aufregender Musik ziemlich gut aushalten. 

Joa. Nachdem du offenbar Doors-Experte bist, passt die nächste Frage ja perfekt …

Über welches Thema könntest du eine 30-minütige Präsentation halten, ohne jede Vorbereitung?

Also, ich kann aus dem Stegreif eine 90-minütige Präsentation über The Doors halten, ohne mich vorbereiten zu müssen.

Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit mitgebracht … 

60 Minuten fülle ich ohne Probleme mit Einblicken, Hintergründen und Anekdoten aus dem Selfpublishing und wie es wirklich ist, wenn man auf eigene Faust ein Buch veröffentlicht. Natürlich ist dieser Vortrag rein subjektiv und persönlich und dürfte eine tragikomische Veranstaltung werden.

Und wenn du dich wirklich auf eine halbe Stunde beschränken musst? 

Den gewünschten 30-minütigen Monolog halte ich über Dino Buzzati und warum ich denke, dass er ein vollkommen unterbewerteter Autor zu sein scheint. Das 10-minütige, emotionale Schlussplädoyer wird sich ausschließlich mit dem Aufruf beschäftigen, dass sich endlich mal ein Verlag um das Gesamtwerk des Autors kümmern sollte.

 Wir buchen dich mal für einen Workshop! Das klingt unterhaltsam.

Was würdest du rückwirkend ändern, wenn du die Möglichkeit dazu hättest?

Persönlich?

Ja.

Nichts! Alles, was in meinem Leben geschehen ist (ob gut oder schlecht), hat mich zu diesem Moment geführt, an dem ich für den Skoutz-Award ein Interview führen darf, Bücher veröffentlicht habe und veröffentlichen werde, Menschen gefunden habe, die mein Leben bereichern.

Oh, danke, wir fühlen uns geehrt *rot werd* Ich freue mich auch, mit dir plaudern zu dürfen.

Historisch gesehen? Ich hätte die Dinosaurier nicht aussterben lassen. Wäre doch spannend zu sehen, wie sich alles entwickelt hätte, wenn die Menschheit sich mit einer kräftigeren Spezies arrangieren müsste. Huch! Habe ich gerade eine Idee für eine Geschichte gehabt?

Vielleicht. Klingt aber echt spannend …

Was wünschst du dir für die Zukunft?

Weiterhin so aufgeschlossene und ehrliche Leser, die meinen Weg zu einem gemeinsamen Weg verwandeln. Gesundheit. Mehr bunt und weniger grau.

Das wünsche ich dir auch. Vielen Dank, lieber Ian Cushing, dass du dir die Zeit genommen hast, mich zu treffen und all meine Fragen zu beantworten. Es war wirklich toll mit dir und ich würde mich freuen, wenn wir mal wieder so nett plaudern könnten. Deinem Roman wünsche ich für den weiteren Wettbewerb viel Erfolg.

Absorption – Leseprobe

418 Wörter aus meinem Buch „Absorption“

Vorwort
Absorption

In der Physik:
Das Aufnehmen von Teilchen oder Wellen in einen Körper.

In der Psychologie:
Eine Offenheit gegenüber emotionalen und geistigen Änderungen; Absorption wird in der Regel mit positiven Emotionen assoziiert, wie dem Genuss von Musik und Kunst. Es gibt jedoch Hinweise, dass Absorption auch mit negativen Emotionen in Verbindung steht, wie Unausgeglichenheit, Häufigkeit von Albträumen oder Ängstlichkeit.

[Quelle: Wikipedia]

Lieber Leser!
Ich freu mich, dass Du da bist und mich ein Stück begleitest, wie auch ich Dich vielleicht ein Stück begleiten darf. Bevor Du die Geschichten liest, möchte ich die Gelegenheit meines ersten Vorwortes nutzen, um einige Gedanken mit Dir zu teilen.

Das Schreiben ist für mich eine besondere Art der Absorption. Ich habe speziell bei diesen kurzen Geschichten gemerkt, dass manchmal gar nicht eindeutig erkennbar ist, wer dabei wen absorbiert. Ist es immer der Körper – also mein Wesen mitsamt Verstand, Herz und Seele –, der die Teilchen – also die Gedanken, Ideen und Inspirationen – absorbiert? Als vermeintlicher Herr über meine Sinne sollte es wohl so sein.
Allerdings gibt es auch Gedanken, die sich nicht lenken, verändern und von mir absorbieren lassen wollen. Sie absorbieren mich, bis ich nachgebe und ihre Geschichte aufgeschrieben habe. Manche Inspirationen entspringen eher einem Gefühl und nicht dem Verstand und dem muss man sich als Autor öffnen; sogar wenn die Vernunft einem etwas anderes empfiehlt.

Durch diese wechselseitige Absorption lote ich mit meiner Anthologie stärker denn je die verschiedenen Facetten meines Ich aus, denn die Sammlung beinhaltet vielleicht die dunkelsten Gedanken, aber auch den romantischsten Text, den ich bisher geschrieben habe. Und es gibt sehr viel dazwischen zu entdecken: Gedanken zu Glück, Krankheit und Tod, meine Versionen einer Weihnachtsgeschichte und eines (typisch-untypischen) Thrillers, ein politisches Statement und die eine oder andere Geschichte, die ich einfach erzählen wollte, weil ich großen Spaß daran hatte. Und genau das reicht manchmal völlig aus: Spaß an dem zu haben, was man tut!
Und ich gebe zu: Besonderes Vergnügen hat mir der erneute Besuch bei einigen bekannten Menschen bereitet. Es ist immer schön, liebgewonnene Freunde wiederzutreffen und an Orte zu reisen, die einem etwas bedeuten, oder?

Jetzt habe ich Dich aber lange genug aufgehalten!
Ich bedanke mich bei Dir, dass Du dieses Buch ausgewählt hast und mir Dein Vertrauen schenkst.
Ich hoffe sehr, Du wirst Dich von der einen oder anderen Kurzgeschichte, kurzen Geschichte und Erzählung absorbieren lassen oder absorbierst selbst einen der Gedanken, machst ihn zu Deinem und siehst, wohin er Dich treibt.
Und nun wünsche ich Dir einige unterhaltsame Lesestunden!

Ian Cushing im Juli 2020