Was ist der Sinn unseres Lebens? Haben wir eine Daseinsberechtigung, oder siechen wir unserem Verfall mit jedem Atemzug ein Stückchen schneller entgegen? Wie kann unser Hamsterrad aus Geburt-Schule-Arbeit-Tod jemals durchbrochen werden? Diese und viele weitere Fragen stellt sich auch der namenlose Protagonist, dessen Geschichte in 2 Abschnitte unterteilt ist: eine Kurzgeschichte und ein Prequel in Form eines Tagebuchs, das einen tieferen Einblick in das Seelenleben des Protagonisten gibt. Die Geschichte ist kurz und dennoch mitten aus dem Leben gegriffen: man trifft sich mit seinem besten Freund und einem flüchtigen Kumpel, um gemeinsam zu einem Konzert zu fahren. Auf dem Weg dorthin widerfährt ihm etwas, was nicht nur sein Leben, sondern auch seine gesamten Weltanschauung in den Grundfesten erschüttert und neu ausrichten lässt.
Inhaltlich will ich gar nicht weiter spoilern, aber die Art und Weise, wie Ian Cushing hier die Geschichte erzählt, lässt mich als Leser direkt neben ihm sitzen, wie man einem guten Kumpel bei einer verborgenen und gleichzeitig emotionalen Geschichte zuhört. Es gibt keine versteckten Botschaften, aber einen sehr intensiven Einblick in das Seelenleben, das wir all in uns tragen. Genau das ist auch die Stärke des Autors; sich in die Menschen reinzuversetzen und ihre Geschichten zu erzählen. Wie Schicksale auf unterschiedliche Weisen (Geschichte oder Tagebuch) erzählt werden können, wird hier meisterlich zelebriert und hinterlässt noch lange nach der letzten Seite einen bleibenden Eindruck.
Er erlebt ein einschneidendes Erlebnis und entscheidet sich dazu mit seinem VW- Bully seinen besten Freund und dessen Frau zu besuchen. Der gescheiterte Neuanfang und das emotionale Chaos nehmen seinen Lauf. Das Wiedersehen sollte ein fröhliches Ereignis sein, doch entwickelt sich dieses in eine völlig andere Richtung.
Ist es möglich, dass er als einziger Mensch, das Wissen um das letzte große Geheimnis hat oder ist alles nur ein Traum? Können Seelen in Ewigkeit gerettet werden?
„In Ewigkeit“ ist in zwei Teile gegliedert. Im Ersten, lernen wir die Geschichte des namenlosen Protagonisten kennen und im zweiten, der aus Tagebucheinträgen besteht, seine Gedanken- und Gefühlswelt. Eine geschickte Idee, denn so kann man die Fäden des Gelesenen nahtlos zusammenfügen, denn besagtes Tagebuch spielt bereits im ersten Teil eine wichtige Rolle und ist der Klebstoff zwischen der ersten und der zweiten Hälfte.
Der Protagonist erlebt eine ganze Bandbreite an Emotionen, die Ian Cushing sehr authentisch beschrieben hat. Immer wieder wird deutlich, in welchem Konflikt er sich befindet und welch Unzufriedenheit in ihm schmort. Keine Ahnung, wie oft ich mich beim Lesen dabei erwischt habe: „Das könntest du sein…“ als ob jemand in deinen Kopf geschaut hätte, um deine Gedanken auf Papier zu bringen. Ich konnte mich nicht nur mit dem Protagonisten identifizieren, ich war beim Lesen der Protagonist …
Aber worum geht es eigentlich in „In Ewigkeit“?
Die Geschichte beschäftigt sich mit der grundlegenden Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Es wird über den Sinn des Lebens philosophiert und spekuliert und stellt die Frage in den Raum, ob unser Handeln in der Vergangenheit Konsequenzen für die Ewigkeit nach sich zieht. Eine Thematik, die genau nach meinem Geschmack ist und mich begeistert.
Es bietet definitiv viel Zündstoff für ellenlange Diskussionen, Denkanstöße und Überlegungen und wäre mal das perfekte Buch, um im Schulunterricht auseinander genommen zu werden.
Mit „In Ewigkeit“ hat Ian Cushing ein ruhiges Buch geschaffen, welches man in kleinen Dosen genießen und sacken lassen sollte. Eine tiefsinnige, packende Geschichte, die den Leser berührt und zum Selbstreflektieren anregt, sie wie im Strudel mitzieht. Eine packende, emotionsgeladene Story, die für mich das reinste Fest war. Genuss pur und ein wahrlich tolles Erlebnis!
Wenn eine Geschichte es schafft, einen Pfad tief in die eigene Seele zu finden, sodass man immer wieder an das Gelesene denken muss, dann muss es in meinen Augen eine gute Geschichte sein. Und so ging es mir bei dem Buch ~In Ewigkeit~ von Ian Cushing. Nachdem ich es zuende gelesen hatte, sagte ich: „Wow. Einfach wow.“ Und ich meinte es auch so. Eine Weile wusste ich gar nicht wohin mit all den Gedanken, die mir durch den Kopf jagten. Dann habe ich mit meinem Partner ziemlich lange darüber geredet. Es hat mich echt sehr beschäftigt, begeistert und auch schockiert.
Mir ist aufgefallen, dass mich bisher kein Buch auf diese Weise berühren konnte. Berührt haben mich glücklicherweise schon einige Bücher, aber nicht so, nicht auf diese Art. Warum? Weil es sich so angefühlt hat, als würde ich mit jemandem im Raum sein, der so denkt wie ich und dadurch habe ich mich sehr zugehörig gefühlt. Gebannt habe ich den Gedanken des Mannes gelauscht, um den es im Buch geht. Auf eine ungeschönte, unfassbar ehrliche und kaum gesehene Art hat er sich Gedanken über die Missstände des Systems und des Lebens an sich gemacht. Zum Beispiel über die Absurdität dessen, dass die einzige Gewissheit im Leben die ist, dass wir am Ende alle sterben. Was zählt im Leben wahrhaftig und was kratzt lediglich an der Oberfläche? Sollte man sein lebenlang wirklich nur arbeiten und die Bedürfnisse anderer erfüllen, bis man stirbt? Und dauernd Party zu machen, bedeutet das wiederum Erfüllung? Oder ist auch das eigentlich lächerlich? Hat überhaupt irgendwas einen Sinn? Warum sind wir hier, was soll das alles? All die Gedanken und auch Ängste konnte ich so gut verstehen. Manchmal dachte ich schon, Ian hat sich in meinen Kopf gebeamt und alles dort abgeschrieben. Scherz, aber manchmal fühlte es sich wirklich so an. Das zeigt wohl, wie sehr ich mich in den Protagonisten hineinversetzen konnte.
Doch irgendwann schwankte die komplette Gefühlswelt und der Mann hat etwas getan, was Zweifel in mir hervorrief. Zweifel, ob er sich noch im Griff hat oder ob er die Kontrolle verliert. Natürlich verrate ich euch nicht, um was es dabei geht, doch es wühlte mich auf und ich überlegte, ob ich in seiner Lage wohl auch dazu fähig wäre. Schließlich zog die totale Dunkelheit ein und der Mann betrat einen Weg, den ich als falsch empfinde. Die tiefgründigen Gedanken begannen in ein Extrem zu stürzen, mit dem ich mich nicht mehr identifizieren konnte. Das war krass, zumal ich mich ihm zuvor doch so nahe fühlte und es war natürlich schade. Es hat jedoch die vorhergehenden Gedankengänge nicht minder wertvoll gemacht.
Für mich ist das eine Geschichte über einen Mann, der derart tiefsinnig denkt, dass man wahrscheinlich Kopfweh davon bekäme, wenn man nicht selbst zu dieser Tiefdenker-Sparte gehören würde. Doch wer sehr tief denkt, läuft Gefahr, alles zu zerdenken und von dem Gedankentornado fortgefegt zu werden. So erschien es mir hier jedenfalls. Der Mann oder besser seine eigentliche Persönlichkeit wurde fortgespült, weil die Schwere des Lebens ihn erdrückte. Ich kann euch nicht sonderlich viel mehr verraten, denn ich will euch nicht spoilern.
Es ist ein Buch komplett abseits des Mainstreams und nichts für Leute, die seichte Unterhaltung von einem Buch erwarten. Wer jedoch emotional gepackt werden möchte und bereit ist, sich in die spezielle Gefühlswelt eines Tiefdenkers zu begeben, ist hier richtig. Ein Buch über Leben, Tod, Jenseits, Liebe, Verlust, Freundschaft, Verzweiflung und ein schmaler Grat zwischen Genialität und Irrsinn.
Das wunderschöne und aussagekräftige Cover spiegelt das alles eigentlich auch schon sehr gut wieder.
Ian Cushing schreibt einfach fantastisch und beherrscht es, mit Worten umzugehen. Auch dieses Werk bekommt nach „die Träne der Zauberschen“ fünf Whiskygläser.
Ich hoffe auf ganz viele weitere Bücher dieses wunderbaren Autors.
Skoutz-Lesetipp: In Ewigkeit – okkulter Psychothriller von Ian Cushing
Nach einem Neuanfang in seinem Leben verliert er plötzlich alles, was für ihn noch Bedeutung hat. Inmitten dieses emotionalen Chaos hat er ein phantastisches Erlebnis, aber besitzt er tatsächlich als einziger Mensch das Wissen um das letzte große Geheimnis oder ist es nur ein Traum?
“Falls Sie mir Glauben schenken, vermag ich nicht weniger zu erreichen, als dass Ihre Seelen in Ewigkeit gerettet werden.”
Skoutz meint: Ein grandioses Buch, dass dem Mainstream den Kampf ansagt und in seiner Direktheit überzeugt. Ian Cushing erzählt mit seinem regelrecht virtuosen Schreibstil eine Geschichte, die unter die Haut geht und definitiv nachwirkt. Seine Figuren sind authentisch, lebendig und durch ihre Eigenheiten herrlich anders. Doch nicht nur die Charaktere überzeugen. Der Autor verpackt tiefgründige, philosophische Gedanken in eine überaus unterhaltsame und mitreißende Story, die man nicht mehr zur Seite legen möchte. Wir wollen definitiv mehr aus seiner Feder lesen!
Inhalt: In Ewigkeit von Ian Cushing ist ein Adult Roman der etwas anderen Art. In einer recht melancholischen und philophischen Art befasst sich der Protagonist darin mit dem Sinn des Lebens. Ein schlimmer Unfall bewegt den ohnehin sinnsuchenden Prota dazu, sich mit seinem Leben, seinen Taten und dem, was wohlmöglich nach dem Leben auf ihn warten möge, zu beschäftigen.
Eine Geschichte rund um das Sein, Moral, Leben und Tod, Freundschaft und die Freiheit, man selbst zu sein.
In Ewigkeit von Ian Cushing habe ich schon länger auf dem Schirm. Besonders weil ich das Cover so verlockend finde. Im April habe ich es endlich gelesen. Nun möchte ich euch einen Einblick vom Buch geben und mein Fazit mit euch teilen.
Mein Fazit: Dieser Roman, der sich in zwei Teile teilt – dem Erzählteil und einem Teil aus Tagebucheinträgen – regt zum Nachdenken an. Dabei werden die großen Fragen rund um das Sein und den Sinn des Lebens auf eine zynische und oftmals whiskeygeschwängerte Art behandelt. Dabei wird es oft tiefgründig, teilweise abgründig und manchmal abwegig.
Im ersten Teil war ich sehr oft bei dem Protagonisten. Er stellt sich Fragen, die ich mir auch oft stelle, hat ein Weltbild, das sich meinem annähert und versucht ebenso verzweifelt dem scheiß Hamsterrad des Lebens zu entkommen, wie vermutlich der Großteil von uns. Außerdem hat mich sein Schicksal bewegt, ich hatte Mitleid mit ihm und habe das Beste für ihn gehofft – obwohl da schon Zweifel waren.
Jedenfalls hat der zweite Teil noch einmal ein anderes Licht auf die Geschehnisse geworfen und mich doch noch einmal etwas Distanz einnehmen lassen.
Insgesamt ein gelungenes Buch, dass auf eine etwas düstere und teils sarkastische Art aufzeigt, worum es im Leben gehen könnte – wenn man denn der Ansicht des Protas zustimmen möchte. Ein Buch, das einen durch Irrungen und Wirrungen führt, einen Spiegel vorhält und unangenehme Wahrheiten entblößt. Es kann unbequem werden dieses Buch zu lesen, wenn man sich einmal auf diese kritischen Gedankenspiele einlässt. Bist du bereit, deine Seele in Ewigkeit zu retten?
De Buchcover vum Ian Cushing sengem Roman ass schlicht – schwaarz a mam Onendlechkeetszeechen. An awer kéint ech mir e stonnelaang ukucken. Och de Klappentext versprécht eng interessant an nodenklech Geschicht. Mä wat fënnt de Lieser tëscht de Buchdeckelen? Déi philosophesch Zwëschentéin gefale mir op jidde Fall ganz gutt, et ass e Genoss tëscht den Zeilen ze liesen. Et ass vun allem dobäi, Humor, Eeschhaftegkeet, Tragik, Liewen, Dout, Léift a villes méi. Duerch seng knapp 200 Säiten liest d’Geschicht sech méi séier wéi e wëll.
D’Buch ass an zwee Deeler opgedeelt, mir léieren de Protagonist (ouni Numm) kennen. Hien huet en Neiufank viru sech, seng Fra ass gestuerwen. Seng Charakterzich hu mech beréiert, warscheinlech kënne sech vill Lieser mat ëm identifizéieren. Ausserdeem liese mir nach a sengem Dagebuch, kucken him déif an d’Séil. An ob säi Liewen. D’Buch thematiséiert och Thema Depressiounen, domat huet den Autor sech nach e Pluspunkt verdéngt. Mir däerfen net alles esou schwaarz gesinn, et ass nach Luucht do. Jo, dat kléngt no Klischee – ass awer esou. Gëtt et e Liewen nom Doud? Ech weess et net, mä no dëser Lektüre hoffen ech e bëssen.
Dieses kleine Stück Literatur steckte mir nach des Lesens erst einmal in den Knochen. Leichte Kost? – Nein; weder inhaltlich, noch vom Schreibstil.
Philosophisch beschäftigt der Autor uns als Leser mit den essentiellen Themen: Das Leben, der Tod – und wie geht man damit um. Diese große Thematik wird geschickt in eine Story eingewoben, die man so schnell nicht vergessen wird und ebenso zum Nachdenken einlädt. Gegliedert in zwei Teile, äußerst kreativ miteinander verbunden, liegen hier ein paar intensive Lesestunden hinter mir – und nachdem ich den 2. Teil beendet hatte, war ich der Versuchung nahe das Buch nochmal von vorn zu beginnen. Dementsprechend sind Titel und Cover auf eine doppelte Art und Weise perfekt gewählt!
Während der erste Teil sich viel mit der Geschichte des namenlosen Protagonisten auseinandersetzt, wird im zweiten Teil der Leser an Gedankengänge herangeführt, die sich zwar teils wiederholen, was Dank des gewählten Stilmittels des Tagebuch führens aber nicht fehl am Platze scheint. Und so manche Einträge lassen das bereits Gelesene in einem anderen Licht erscheinen…
Warum „In Ewigkeit“ nun also keine leichte Kost ist? – Ich persönlich habe mich in so manchen Textpassagen wiedererkannt. Selbst wenn meine Zeit der Depressionen und des Hinterfragen allen Handelns schon länger her ist, ist dieses dunkle Kapitel mir noch sehr prägnant im Gedächtnis geblieben. Für instabile Leser könnte dies vielleicht zum Verhängnis werden – auch wenn eine fiktive Geschichte im Vordergrund steht, sind so manche Gedanken schmerzlich wahr und regen zum tiefen Nachdenken an.
Ian Cushing bietet hier nicht nur Unterhaltung an, sondern Philosophie über die eigene Wahrnehmung und der Persönlichkeit.
Dieses Buch ist wahrscheinlich nichts für jeden, dafür aber etwas Besonderes.
Rezension von Alice für Recensio Online Ein Schlag in die Magengrube des Gewissens und gleichzeitig eine Offenbarung!
Nach dem Tod seiner Frau, beginnt unser Protagonist, sich neu zu erfinden. Er will raus aus der Spirale, die ihn und sein Leben immer grauer werden ließ. Er lässt sich treiben, genießt die Freiheit und stromert durch die Welt. Als er eines Tages seine besten Freunde besucht, soll sich das alles aber schlagartig ändern.
Das Buch besteht aus zwei Teilen: einmal der Geschichte selbst und dann im Anhang das Tagebuch unseres Protagonisten. Alles beginnt mit einem Versprechen: „Falls Sie mir Glauben schenken, vermag ich nicht weniger zu erreichen, als dass Ihre Seelen in Ewigkeit gerettet werden.“
Wurde dieses Versprechen gehalten? Ja!
Diese Geschichte hat mich so gefesselt und nachdenklich gemacht wie lange keine. Unser namenloser Protagonist durchlebt so viele Emotionen, die der Autor äußerst authentisch beschrieben hat. Dadurch, dass der Protagonist keinen Namen hat, könnte er jeder sein: du, ich, jedermann. Und genauso hat es sich beim Lesen angefühlt. Ich spürte die Wärme und Liebe der Freundschaft, aber auch das nackte kalte Alleinsein. Die einfache, zermürbende Existenz.
In der Geschichte geht es außerdem um Depression, Nahtoderfahrungen und das Leben nach dem Tod. Bestimmt hat sich jeder schon einmal mit der Frage „Was kommmt danach?“ beschäftigt, und der Autor hat hier eine Variante ausgeführt, die mich sehr nachdenklich gemacht hat. Es war beängstigend, sich das vorzustellen, es gab mir aber auch Hoffnung. Tatsächlich denke ich noch immer (Tage nach dem Lesen) über die Geschichte nach und hatte dadurch einige schlaflose Stunden.
Das Tagebuch am Schluss hat nochmal einige Dinge aufgedeckt, die ich zunächst so nicht erwartet, aber zum Ende der Geschichte hin vermutet hatte. Das rückte unseren Protagonisten in ein anderes Licht, aber genug, um ihn zu verurteilen?
Der Schreibstil des Autors war emotionsgewaltig, mitreißend und düster. Ich habe ehrlich gesagt lange kein Buch mehr gelesen, dass mich derart gepackt und aufgwühlt hat. Auch die Songtexte am Anfang jedes Kapitels waren so wunderbar passend ausgewählt. Ich war teilweise schockiert, wie sehr ich mich selbst in unserem Protagonisten wiederfinden konnte, und es hat mich ziemlich beunruhigt. Ich versuche jetzt, mehr gute Momente zu erleben und nicht mehr alles so negativ zu sehen, denn das könnte später ziemlich wichtig werden.
Persönliches Fazit: Ein Buch, das man definitiv nicht einfach so liest und dann wieder weglegt. Ich empfehle es tatsächlich jedem! Schaden wird es euch nicht, versprochen!
Ian Cushing hat mich bei diesem Werk mit einer Einzigartigkeit begeistert, die mir bei vielen anderen Büchern, vor allem bei vielen „massentauglichen“ Verlagsromanen, sonst fehlt.
Das Cover ist dezent in Schwarz gehalten und zeigt das ausgeschmückte Unendlich-Zeichen, das mit dornigen Ranken und einer düsteren Natur dargestellt ist. Das spiegelt das Buchinnere sehr gut wieder, denn dort geht es genau darum. Die (Un-)Endlichkeit der Natur.
Der einzigartige Schreibstil zieht sich durch das ganze Buch und lässt einen teilweise schmunzeln, regt an anderen Stellen sehr zum Nachdenken an und hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack, nur um dann das Fünkchen an wahren Worten zu schildern, das wir in uns selbst tragen und uns darin wiederfinden.
Einige Textstellen erinnerten mich an die Absurdität von Franz Kafka, was aber mit einer Prise Humor aufgelockert wurde und man große Sympathien für den Protagonisten entwickeln konnte.
Kernpunkt der Geschichte war meiner Meinung nach die „Fünf-Minuten-Regel“, die sich der Protagonist gesetzt hat, um Entscheidungen schneller und überhaupt zu fällen, bevor man sich ewig daran den Kopf zerbricht. Und tatsächlich ist dies eine Entscheidung, die den gesamten Verlauf der Geschichte beeinflusst. Ich will euch gar nicht zu viel verraten, aber man leidet im ersten Teil des Buches mit dem Protagonisten mit, fühlt den Schmerz und die Angst, die sich hinter ihm verbirgt. Dabei steht ein Thema im Vordergrund, das in fast allen von uns Unbehagen auslöst: Der Tod. Aber genau diese Bücher beißen und stechen, sodass man noch lange an sie denken muss und selbst hinterfragt. Ian Cushing hat mich dazu gebracht, mir wieder etwas bewusst zu machen, das ich sonst erfolgreich hinter Mauern verschließe, und dafür könnte ich nicht dankbarer sein.
Im zweiten Teil des Buches wird die Vorgeschichte des Protagonisten durch seine Tagebucheinträge geschildert und zerrüttet das gesamte Bild, das man im ersten Teil des Buches noch hatte. Ich kann euch sagen, dass hier einige Überraschungen auf euch warten werden.
Außerdem gibt es einige Anspielungen auf Songtexte, wie auch auf Schriftsteller wie Camus und Hesse, für Liebhaber dieser Kategorie ein Lesemuss!
Fazit: Wer sich mit den Themen Verlust, Freiheit, Tod und seinen eigenen Platz in der Welt beschäftigen will, wird mit diesem Buch auf sehr wundervolle Art und Weise belohnt werden. Es ist nichts für „Speedleser“ und sollte mit jedem Satz genossen werden, denn dahinter stecken so viele tiefgründige Themen und man findet sich immer wieder selbst darin.
Ein tiefgründiges Buch mit einzigartigem Schreibstil, den man so nicht mehr wiederfindet.
Inhalt Nach einem Neuanfang in seinem Leben verliert er plötzlich alles, was für ihn noch Bedeutung hat. Inmitten dieses emotionalen Chaos hat er ein phantastisches Erlebnis, aber besitzt er tatsächlich als einziger Mensch das Wissen um das letzte große Geheimnis oder ist es nur ein Traum?
Meine Meinung Ian Cushing hat mich mal wieder fassungslos am Ende zurückgelassen. Ja er ist ein Autor der mich immer wieder überrascht und fasziniert. Er schreibt so, dass man sich mit den Charakteren identifizieren kann und sich absolut wohlfühlt während des Lesens. Nur dann am Ende haut er einem das geballte Grauen um die Ohren. Auf jeden Fall hebt er sich positiv vom Mainstream ab und genau das ist es, was man als Leser möchte. Dieses Buch ist wieder einmal der Beweis dafür, dass man Spler nicht unterschätzen sollte. Es ist in zwei Teile geteilt. Im ersten Teil erfährt man über den namenlosen Protagonisten, was geschehen war und ihm praktisch eine zweite Chance gegeben hat. Beim Lesen des zweiten Teils, bleibt einem allerdings wortwörtlich der Mund offen stehe. Denn man erfährt etwas über seine Vorgeschichte in Form eines Tagebuchs. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten und fordere allerdings jeden Liebhaber des Morbiden oder Anhänger von Edgar Allen Poe dieses Buch zu lesen. Sein Schreibstil ist einfach nur fesselnd und einfach unverwechselbar.
Fazit Ein Buch, das mich noch mehr von diesem Autor überzeugt hat. Also ein klares Must Read. Eure Ela