06.02.2023 – S. Sagenroth

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Heiter, abgefahren, bewegend und traurig

Manchmal bleibt man beim Lesen an einzelnen Sätzen hängen, weil sie ganz besonders sind. Sprachperlen, die so schön sind, dass man sie sich merken will. Dies war bei „Mission Lichtbringer“ der Fall. Mein Lieblingssatz war: „Ich habe gelernt, wie sich wahre Freundschaft anfühlt.“ Er schluckte schwer. „Sie fühlt sich wunderbar samtig und warm an.“

Mission Lichtbringer ist ein sehr außergewöhnliches Buch. Über Freundschaft, Liebe, Glaube und unsere Welt. 

Es fängt heiter und leicht an, man purzelt gewissermaßen mit der Hauptfigur J.C. auf unsere Erde. Staunend, naiv, voller guter Vorsätze. 

„Wissen Sie eigentlich, wer ich bin?“ Ja, als Leser:in begreift man es spätestens dann. Verwundert und neugierig, wie diese Mission wohl gelingen mag. Sehr warmherzig und anrührend sind die Szenen mit Gina, Dino und Clara. Zusammen meistern sie sogar ein Missgeschick Jays, das die Geschichte ganz schön makaber werden lässt, aber wiederum dabei so abgedreht ist, sodass man unwillkürlich lachen muss. Auch in der Folge ist man hin und hergerissen zwischen verschiedenen Emotionen, Staunen, Lachen, Erschrecken und Weinen. 

Ein Roman über die Menschheit, Science Fiction oder eine tragische Komödie? Es ist schwer, Ian Cushings Lichtbringer einzuordnen. Gewiss ist es das Werk eines Autors, der sich ganz bescheiden Hobbyautor nennt, aber weitaus mehr ist und vor allem wie seine Hauptfigur eine außerordentliche Liebe für Menschen, insbesondere Autor:innen hat. 

Ich hoffe auf weitere Bücher und wünsche von Herzen viele neue Leser:innen. Um die Worte Cushings zu benutzen: Let there be light! 

04.02.2023 – Sebastian Radu Groß

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Ein Mann, der vom Tod beschenkt wird. Ein Herrscher, der um sein Königreich kämpft. Der misslungene Versuch, im Jenseits sein Glück zu finden. Ein Haus, in dem ein Spuk umgeht.

So unterschiedlich die Geschichten sind, so eindeutig ist der Gänsehautfaktor, den man beim Lesen dieser Geschichten bekommt. Ian Cushing versteht es, mich direkt in seine Gedankenwelt einzusaugen, mich stundenlang am Buch zu halten und mich stellenweise sprachlos zurück zu lasen.

Das Geschenk des Todes an einen Mann, der den eigenen Sinn des Lebens reflektieren lässt („Kein Traum“) tritt als Opener direkt die Tür ein und hinterlässt bei dem Gedanken an den Tod eine melancholische Hoffnung, das eigene Leben sinnvoll zu gestalten. Erzählt „Jenseits der Purpurnacht“ mit seinem schwarzen Humor eine Geschichte aus dem Jenseits, so gibt es auch einen politischen Arschtritt in Form von „Man erntet, was man sät“, ohne den moralischen Zeigefinger zu erheben. Kultfiguren versammeln sich unter „Eine Laune der Natur“, um mit alltäglichen Problemen konfrontiert zu werden, während „Leere“ einfach nur Gedanken widerspiegeln, die kurz und präzise auf den Punkt das menschliche Empfinden durch andere Augen spüren lassen.
Die größte Überraschung war für mich, dass mir bei „Beste Zeit“ beinahe das Buch aus der Hand gefallen ist, denn mit der Geschichte hat Ian Cushing meine Gefühlswelt nicht berührt, sondern in ihren Grundfesten erschüttert. Ich bin mir sicher, dass es jedem, der einen Menschen liebt, ähnlich ergehen wird. Zusätzlich gibt es mit „Der Spuk“ auch noch einen waschechten Thriller, der auch problemlos ein ganzes Buch hätte füllen können.

Wer auch nur ansatzweise etwas mit Kurzgeschichten anfangen kann, genreübergreifend bewandelt ist und sowohl Tiefgang, als auch die Nachwirkung eines Buches zu schätzen weiß, ist hier goldrichtig!

04.02.2023 – Sebastian Radu Groß

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Von der Bedeutung unseres Lebens…

Was ist der Sinn unseres Lebens? Haben wir eine Daseinsberechtigung, oder siechen wir unserem Verfall mit jedem Atemzug ein Stückchen schneller entgegen? Wie kann unser Hamsterrad aus Geburt-Schule-Arbeit-Tod jemals durchbrochen werden? Diese und viele weitere Fragen stellt sich auch der namenlose Protagonist, dessen Geschichte in 2 Abschnitte unterteilt ist: eine Kurzgeschichte und ein Prequel in Form eines Tagebuchs, das einen tieferen Einblick in das Seelenleben des Protagonisten gibt. Die Geschichte ist kurz und dennoch mitten aus dem Leben gegriffen: man trifft sich mit seinem besten Freund und einem flüchtigen Kumpel, um gemeinsam zu einem Konzert zu fahren. Auf dem Weg dorthin widerfährt ihm etwas, was nicht nur sein Leben, sondern auch seine gesamten Weltanschauung in den Grundfesten erschüttert und neu ausrichten lässt.

Inhaltlich will ich gar nicht weiter spoilern, aber die Art und Weise, wie Ian Cushing hier die Geschichte erzählt, lässt mich als Leser direkt neben ihm sitzen, wie man einem guten Kumpel bei einer verborgenen und gleichzeitig emotionalen Geschichte zuhört. Es gibt keine versteckten Botschaften, aber einen sehr intensiven Einblick in das Seelenleben, das wir all in uns tragen. Genau das ist auch die Stärke des Autors; sich in die Menschen reinzuversetzen und ihre Geschichten zu erzählen. Wie Schicksale auf unterschiedliche Weisen (Geschichte oder Tagebuch) erzählt werden können, wird hier meisterlich zelebriert und hinterlässt noch lange nach der letzten Seite einen bleibenden Eindruck.

20.01.2023 – buchverliebte22

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Mein Fazit:
Habe es hier auf #bookstagram entdeckt, bin sehr froh, es mir geholt zu haben. Es ist wie ein Überraschungs-Ei mit besonderen Extras.

Mir hat das Cover schon sehr gut gefallen und der Inhalt dazu … Wow!
Es sind Kurzgeschichten, die jede Stimmung irgendwie eingefangen haben, in manch einer findet man sich stellenweise wieder und kommt ins Grübeln. Cool fand ich auch den Nachtrag unter den Geschichten.

Danke lieber Ian, bin gespannt auf meine weitere Leselektüre von dir.

13.01.2023 – Amazon-Kunde*in

Das Buch hat mich völlig umgehauen und ich lese fast auschließlich Horror und Thriller.
Fast durchgehend spielt abwechselnd ein Kapitel im Jahre 1611 und ein Kapitel in 2011.
Die Wortwahl in Neuzeit ist gut und leicht zu lesen.
Die Wortwahl in 1611 war anfangs für mich schwer zu lesen, ich habe mich aber rasch reingefunden.
Es gibt einige Verweise auf Horrorliteratur, -film wie -buch. Das hat mich immer sehr gefreut, wenn ich die besagte Sache kannte.
Die einzelnen Charaktere werden sehr schön beschrieben und unterscheiden sich auch perfekt voneinander, um sich in der Geschichte nicht zu sehr zu „überlappen“.
Die teilweise sehr bedrückende Stimmung wird immer wieder gerne von dem einen oder anderen Kalauer unterbrochen, die aber allesamt nicht fehl am Platze wirken.
Und der Twist erst …

21.10.2022 – A. W.

Quelle: Amazon

Dass das Schreiben für Ian Cushing ein Hobby ist, mag sein – ich bin überaus froh, dass er uns daran teilhaben lässt! Ein Hobby ist ja etwas, dass man gerne, freiwillig, leidenschaftlich, mit viel Herzblut in seiner Freizeit macht. Und das spürt man bei seinem neuen Werk in jeder Zeile .
Es war mir ein Vergnügen mit dem Lichtbringer Jay auf diese Lesereise zu gehen, einen alten Bekannten -Hank!- wiederzusehen und auch bekannte Orte wiederzufinden (wer weiß – vielleicht wird Pfuhlenbeck ja irgendwann das neue Castle Rock).
Ian Cushing hat mit viel Humor und Ironie eine wirklich außergewöhnliche Geschichte über Glaube & Liebe & Freundschaft & Vertrauen erschaffen.
Die Seiten flogen nur so dahin, im letzten Drittel nimmt die Geschichte nochmal an Fahrt auf und zum Ende flossen bei mir sogar ein paar Tränchen.
Vielen Dank für dieses Lesevergnügen!

17.10.2022 – Sally_talk.s

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Eine außergewöhnliche Geschichte, die zum Nachdenken anregt

Ich möchte euch heute das Buch »Mission: Lichtbringer« von Ian Cushing mit ein paar Zitaten vorstellen, die mich unglaublich berührt haben.

»Jeder Einzelne von euch ist wertvoll und verdient, dass man an ihn, sein Herz und seine Seele glaubt.«

»Das Potential der Menschen, sich gegenseitig zu verletzen, sei es körperlich oder seelisch, war unerschöpflich.«

»Die Menschen werden immer durch ein Band … verbunden sein, aber gleichzeitig seid ihr unterschiedlich. Setz alles daran, dich selbst glücklich zu machen! Nur du kannst das schaffen, niemand sonst. Dazu musst du dir deines Wesens bewusst werden und an dich glauben. Hör auf, dich nach den anderen zu richten.«

Im Klappentext steht, die Geschichte »vermag die eine oder den anderen zu ärgern oder zu verwirren«. Ich habe noch nie so eine außergewöhnliche Geschichte gelesen.

JayCee, der liebenswerte Hauptcharakter der Geschichte, glaubt an das Gute im Menschen und möchte vermitteln, worauf es im Leben wirklich ankommt. Dass wir an uns glauben.
Er möchte helfen und selbst Gutes tun. Allerdings gelingt ihm das nicht immer so, wie es sich das vorgestellt hat. So einige seiner Missgeschicke haben mich zu Lachen gebracht. Seine Freunde Gina, Dino und Clara habe ich sofort in mein Herz geschlossen.

Es ist eine Geschichte über Freundschaft und Liebe. Eine Geschichte, die wichtige Themen wie z.B. die Bedeutung von Social Media aufgreift. Eine Geschichte, die mich zum Nachdenken, zum Lachen und zum Weinen gebracht hat. Ich kann diese Geschichte sehr empfehlen.

17.10.2022 – Ilona Arfaoui

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»Wissen Sie eigentlich, wer ich bin?«
Dies versucht ein gewisser JayCee, der es bevorzugt, dass man ihn schlicht und einfach nur Jay nennt, in regelmäßigen Abständen seinen Gegenübern zu vermitteln. Deren Reaktionen bewegen sich auf einer Skala von Unverständnis, Empörung oder der wohlwollenden Bestätigung, die man einem Verrückten vorsichtshalber entgegenbringt, um ihn nicht unnötig zu reizen.

Ich persönlich habe mich ebenso mit meinem Urteil bezüglich seiner angeblich wahren Persönlichkeit zurückgehalten und nur eine wundervolle Geschichte von Zuneigung, Freundschaft und Liebe sowie Opferbereitschaft auf mich wirken lassen.

Jay, von einer »Firma« beauftragt – wo immer im Universum sie sich befinden mag – nochmals auf der Erde die Menschen aufzusuchen, um die »Mission: Lichtbringer« zu erfüllen. Dass sein erster Aufenthalt in Rom beginnt, ist nicht anders zu erwarten. Allerdings statt auf seinen »Stellvertreter« trifft er auf Dino, dem Mitglied einer »Motorrad-Gang« und kommt somit in den Genuss einer rasanten Fahrt durch das nächtliche Rom.

Wer immer Jay wirklich sein mag, und was immer er von sich behauptet zu sein, für mich ist er ein liebenswerter »Narr«. Er will das Gute in den Menschen verbreiten, wobei hin und wieder sein etwas ungestümes Temperament ausser Kontrolle gerät. Außer Kontrolle geraten seine diversen »Wunder« mit denen er den Status als »der Eine« zu untermauern versucht und er in seinem gut gemeinten Eifer den beschaulichen Gottesacker in einer verschlafenen Kleinstadt (Ians Pfuhlenbeck-Universum) in Stephen Kings Friedhof der Kuscheltiere verwandelt.

Alles in allem hat mich Ians Geschichte von der ersten bis zur letzten Zeile buchstäblich auf meine Couch gefesselt, sprich ich habe sie in einem Zug durchlesen müssen. Jeder Satz ist ein Genuss, vor allem die witzigen, manchmal etwas respektlosen Dialoge, die zwischen den Protagonisten wie ein perfektes Ping-Pong hin- und herspringen.

Ich war erfreut, einen alten Bekannten wieder zu treffen – Hank! Mein Favorit und das nicht nur, weil er lieber Bier statt Wein trinkt – der Kerl spricht mir einfach aus der Seele.

Nun könnte die ganze Geschichte so etwas wie eine besondere eigene amüsante Variante des »einen dicken Buches« angesehen werden, denn zu amüsieren weiß Ian vor allem durch seine spitzfindige Ironie. Aber – wenngleich die letzten Kapitel sich nicht um 180 Grad drehen würden und aus dem scheinbar einfältigen Gottesnarr, derjenige wird, der für seine eigentliche Aufgabe bestimmt war. Großes Kino, und ja, meine Empfehlung hat er mitsamt seiner seine Mission.

16.10.2022 – Virginia Anemona

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Eine Geschichte, die einen über irdische Grenzen hinwegträgt

Endlich gab es ein neues Werk von einem meiner Lieblingsautoren zu lesen.
Diese herrliche Mischung aus Düsternis und Humor schafft nur Ian Cushing. Er trifft dabei immer genau ins Schwarze und bringt mich dazu, in den unmöglichsten Situationen lachen zu müssen. Neben dem von mir hochgeschätzten Humor, findet sich natürlich auch Tiefsinnigkeit und Drama in der Geschichte.
Ich denke, es ist diesmal teilweise Auslegungssache, worum es genau geht. Hier lässt sich bestimmt vieles unterschiedlich interpretieren und ich glaube es ist gut, möglichst neutral in das Geschehen zu schlittern.
Für mich persönlich ging es vordergründig um die Tiefe von Freundschaft, sowie Liebe und die damit verbundenen Emotionen. Ebenso handelte es vom Streben danach, dem eigenen Sein einen Sinn zu verleihen. Und auch gesellschaftskritische Aspekte nahm ich wahr, die ich toll fand.

Jay, der Hauptcharakter, hat seine Stärken und Schwächen, was ihn sympathisch und liebenswert macht. Er versucht stets, das Gute in den Menschen zu sehen und auch selbst Gutes zu tun. Dabei ist er hier und da ein wenig blauäugig und erschafft mitunter mehr Probleme, als er löst. Böse konnte ich ihm deshalb aber trotzdem nie sein.
Alle Protagonisten waren wieder wundervoll ausgearbeitet, wodurch ich jeden bildlich vor Augen hatte. Der Autor besitzt ein bemerkenswertes Talent, wenn es darum geht, seinen Figuren Leben einzuhauchen.
Ich konnte gar nicht anders, als mich von ihnen mitziehen zu lassen. Oft wurde es sogar etwas nebensächlich, was genau sie gerade erlebten, solange ich dabei sein durfte.

Mit höchster Spannung habe ich alles mitverfolgt und wollte andauernd wissen, wie es weitergeht. Die Geschichte hält einige Überraschungen parat, die ich euch aber sicher nicht verrate.

Ian trägt einen dabei über irdische Grenzen hinweg. Es war, als würde ich einen Blick hinter streng geheime Fassaden werfen dürfen. Ich bin einfach nur beeindruckt.
Kennt ihr das, wenn man dem Ende so entgegenfiebert, es kaum abwarten kann und dann fassungslos die letzte Seite anstarrt? Das passiert mir gar nicht so oft, aber hier war das der Fall. Ich will nicht, dass das Buch aus ist, doch gleichzeitig liebe ich es, die Geschichte zu kennen.